Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon Wäscher » Do 9. Mär 2017, 13:06

Hallo,

ich werte in meiner Hypothese den Zusammenhang zwischen zwei Variablen aus. Die eine Variable wird durch 15 Satzpaare gemessen. Der Befragte muss sich jeweils für einen Satz entscheiden. Es liegt also Nominalskalenniveau vor. Die zweite Variable (Likertskala) ist nach der Indexbildung intervallskaliert. Ich möchte eine "je (Variable 1) desto (Variable 2)" Hypothese testen.
Für die übrigen Hypothesen verwende ich Korrelationen nach Spearman, da hier beide Variablen intervallskaliert sind (Likertskalen).

Welche statistisches Verfahren kann ich denn in oben genanntem Fall anwenden? Ich verbinde ja quasi Nominalskalenniveau mit Intervallskalenniveau. Oder kann ich für die nominalskalierte Variable ebenfalls einen Mittelwertindex bilden, sodass Intervallskalenniveau vorliegt?

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen!

Viele Grüße
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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Mär 2017, 13:11

Die eine Variable wird durch 15 Satzpaare gemessen. Der Befragte muss sich jeweils für einen Satz entscheiden. Es liegt also Nominalskalenniveau vor.

Demnach 15 Variablen?
Ich möchte eine "je (Variable 1) desto (Variable 2)" Hypothese testen.

Für jede der 15 ja/nein-Variablen? Das ginge mit 15 t-Tests.
Für die übrigen Hypothesen verwende ich Korrelationen nach Spearman, da hier beide Variablen intervallskaliert sind (Likertskalen).

Dann würde doch auch Pearson gehen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon Wäscher » Do 9. Mär 2017, 14:02

PonderStibbons hat geschrieben:
Die eine Variable wird durch 15 Satzpaare gemessen. Der Befragte muss sich jeweils für einen Satz entscheiden. Es liegt also Nominalskalenniveau vor.

Demnach 15 Variablen?
Ich möchte eine "je (Variable 1) desto (Variable 2)" Hypothese testen.

Für jede der 15 ja/nein-Variablen? Das ginge mit 15 t-Tests.
Für die übrigen Hypothesen verwende ich Korrelationen nach Spearman, da hier beide Variablen intervallskaliert sind (Likertskalen).

Dann würde doch auch Pearson gehen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons


Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Es sind nicht 15 Variablen. Ein Konstrukt wird anhand dieser 15 Satzpaare gemessen. In dem Fall ist es Narzissmus. Satz A deutet auf Narzissmus hin, Satz B nicht. Und solche Satzpaare gibt es 15 Mal zur Erhebung von Narzissmus. Ein t-Test kommt daher nicht in Frage.

Pearson werde ich annehmen, sofern Normalverteilung vorliegt. Danke!
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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Mär 2017, 14:09

Es sind nicht 15 Variablen. Ein Konstrukt wird anhand dieser 15 Satzpaare gemessen. In dem Fall ist es Narzissmus. Satz A deutet auf Narzissmus hin, Satz B nicht. Und solche Satzpaare gibt es 15 Mal zur Erhebung von Narzissmus. Ein t-Test kommt daher nicht in Frage.

Wieso schreibst Du dann von Nominalskalenniveau? Deiner Beschreibung nach ist es 1 Variable,
die Werte zwischen 0 und 15 annehmen kann, somit zumindest Ordinalskala. Womöglich kann
man sie auch als intervallskaliert behandeln.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon Wäscher » Do 9. Mär 2017, 14:13

PonderStibbons hat geschrieben:
Es sind nicht 15 Variablen. Ein Konstrukt wird anhand dieser 15 Satzpaare gemessen. In dem Fall ist es Narzissmus. Satz A deutet auf Narzissmus hin, Satz B nicht. Und solche Satzpaare gibt es 15 Mal zur Erhebung von Narzissmus. Ein t-Test kommt daher nicht in Frage.

Wieso schreibst Du dann von Nominalskalenniveau? Deiner Beschreibung nach ist es 1 Variable,
die Werte zwischen 0 und 15 annehmen kann, somit zumindest Ordinalskala. Womöglich kann
man sie auch als intervallskaliert behandeln.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons


Verstehe ich richtig: Pro Satzpaar gibt es Möglichkeit A und B. Da es 15 solcher Satzpaare gibt, sind somit Werte zwischen 0 und 15 möglich. Das heißt ich kann einen gesamten Mittelwertindex bilden und diesen schließlich nach Spearman korrelieren?

Beste Grüße
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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Mär 2017, 14:50

Das weiß ich nicht. Ich habe ich an Deiner Beschreibung orientiert, aus
der ich schloss, dass die Ausprägung von "Narzissmus" sich in einer
höheren Zahl Entscheidungen für die "narzisstischen" Wahlmöglichkeiten
niederschlägt. Ob das Messinstrument auf anderen Überlegungen
beruht bzw. anders funktioniert, entzieht sich dabei meiner Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon Wäscher » Do 9. Mär 2017, 15:43

PonderStibbons hat geschrieben:Das weiß ich nicht. Ich habe ich an Deiner Beschreibung orientiert, aus
der ich schloss, dass die Ausprägung von "Narzissmus" sich in einer
höheren Zahl Entscheidungen für die "narzisstischen" Wahlmöglichkeiten
niederschlägt. Ob das Messinstrument auf anderen Überlegungen
beruht bzw. anders funktioniert, entzieht sich dabei meiner Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons


Ich gehe stark davon aus, dass es ist, wie Sie schreiben. Die Bildung des Mittelwerteindex ist dann der richtige Weg?

Beste Grüße
Wäscher
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Re: Welches Verfahren geeignet? Intervall-nominal

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Mär 2017, 16:14

Ich gehe stark davon aus, dass es ist, wie Sie schreiben. Die Bildung des Mittelwerteindex ist dann der richtige Weg?

Da muss ich jetzt mal rückfragen - Du benutzt für Deine Studie am lebenden
Objekt, ein Messinstrument, dessen Konzeption und dessen Auswertung Dir nicht
bekannt sind? Wie kommt das?

Nebenbei, was wäre denn bei 15 binären Antwortmöglichkeiten ein Mittelwertindex?
Was ich aus den Angaben schlussfolgerte, habe ich weiter oben bereits dargelegt,
vielleicht liege ich aber nach wie vor falsch - was soll denn da gemittelt werden?

Mit freundlichen Grüßen

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