Faktorenanalyse richtige Methode?

Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon Kessi2017 » Mi 19. Jun 2019, 15:42

Guten Tag Zusammen,

ich wende mich mal wieder an die Experten hier - nachdem ich selber leider nur laienhaft auskenne.
Folgende Problemstellung: Es liegen Gehälter für mehrere Mitarbeiter vor. Die Positionsbezeichnungen der Mitarbeiter beschränken sich auf ca. 36 Rollen, z-B. IT Architekten, Software Developer, Finanzexperten usw. Außerdem existieren auf jeder Position 4 Anforderungslevel von Junior bis Senior. Nun sollen Gehaltsbänder erstellt werden, die für eine möglichst große Anzahl an Positionen aussagekräftig sind. Zum Beispiel gilt für alle IT Architekten, Software Developer und IT Sicherheitsexperten auf dem Level 2 das folgende Band: Min = 60.000; Mid = 75.000, Max = 90.000. Gehaltsbänder können also mehrere Rollen umfassen, nicht aber unterschiedliche Level.

Meine Überlegung war nun, passende Bänder mit einer Faktorenanalyse ausfindig zu machen. Wie würdet ihr das am ehesten bewerkstelligen?
Ich hätte jetzt als Variablen die einzelnen Rollen definiert, die beobachteten Werte sind die Gehälter. Die Anzahl der Faktoren entspräche dann der Anzahl meiner Gehaltsbänder. Macht das Sinn? Wie würde ich denn dann Min, Mid und Max der Gehaltsbänder berechnen?

Ich danke euch vielmals für eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Kerstin
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon strukturmarionette » Mi 19. Jun 2019, 19:13

Hi,

zunächst:
- N?
- Gehaltsband?

Gruß
S.
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon Kessi2017 » Mi 19. Jun 2019, 23:56

Hallo :-)

N = 2000
Gehaltsband: Zwei Gehaltsangaben (Minimum und Maximum), innerhalb dem sich Mitarbeiter mit ihrem Gehalt befinden sollten, wenn sie eine bestimmte Rolle und ein bestimmtes Anforderungslevel inne haben. Zum Beispiel alle Softwareentwickler und alle IT Architekten auf dem Anforderungslevel 1 sollten sich mit ihrem Gehalt innerhalb von 50.000 Euro und 70.000 Euro bewegen.

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.

Danke und liebe Grüße,
Kerstin
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon strukturmarionette » Do 20. Jun 2019, 18:46

Hi,

- Welche Deiner Variablen (von den dreien) willst Du in eine Faktorenanalyse einbeziehen?

Gruß
S.
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon Kessi2017 » Fr 21. Jun 2019, 08:15

Guten Morgen!

Welche drei Variablen meinst du jetzt? Sorry, ich versteh's leider nicht ... :-(
Ich habe auch nochmal darüber nachgedacht. Würde es Sinn ergeben, wenn meine Variablen wären:

V1 = Minimum
V2 = Median
V3 = Maximum

Und meine Beobachtungswerte dann das jeweilige Lagemaß pro Positionsrolle, bspw:

Minimum Median Maximum
Softwareentwickler Anforderungslevel 1: 50.000 60.000 70.000
IT Architekt Anforderungslevel 1: 60.000 65.000 80.000
Softwareentwickler Anforderungslevel 2: 65.000 70.000 80.000

Vielen Dank nochmal!

LG, Kerstin
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 21. Jun 2019, 09:51

Ich kapiere leider schon die Fragestellung nicht.
Meine Überlegung war nun, passende Bänder mit einer Faktorenanalyse ausfindig zu machen.

Was bedeutet hier passende Bänder, passend wozu? Und wieso ausfindig machen, alle Bänder liegen bereits vor?
Was ist letzlich der genaue, konkrete Zweck der Übung?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon Kessi2017 » Fr 21. Jun 2019, 13:37

Hallo nochmal :-)

Also der Zweck dieser Übung ist für ein Bündel an Positionen passende Gehaltsbänder zu definieren. Nun weiß ich aber nicht, welche Positionen gehaltstechnisch gut zusammenpassen. D.h. welche Positionen (z.B. Softwareentwickler und Sicherheitsexperten) haben ähnliche Lagemaße und sollten daher ein gemeinsames Gehaltsband erhalten oder anders ausgedrückt: Welche Rollen lassen sich auf Grund der Gehaltsangaben zusammenfassen?

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären. Weitere Fragen beantworte ich gerne!

Danke und Grüße,
Kerstin
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 21. Jun 2019, 13:44

Demzufolge eine Clusteranalyse.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon bele » Sa 22. Jun 2019, 23:17

Ist aber keine ganz banale Clusteranalyse. Wenn man eine Clusteranalyse für Level 1 und eine für Level 2 und so weiter rechnen würde, gäbe es ja keine Garantie, dass sich identische Berufsgruppencluster für jedes Level ergeben. Ist das denn eine einzuhaltende Nebenbedingung?

Gibt es denn schon Vorgaben hinsichtlich dessen, was die Level bedeuten sollen? Ich könnte mir vorstellen, dass man ein Level-Bereinigtes Gehalt für jede Berufsgruppe per linearer Regression bestimmt. Diese levelbereinigten Gehälter könnte man dann mittels einer Clusteranalyse (bspw k-means) zusammenfassen und aus den so gewonnenen Gehältern per Deskriptivstatistik dann die Bänder bilden.

LG,
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Re: Faktorenanalyse richtige Methode?

Beitragvon Kessi2017 » So 23. Jun 2019, 06:40

Hallo nochmal,

ohje .. dann war ich ja auf dem komplett falschen Pfad! Danke!
Ja, es wäre tatsächlich eine einzuhaltende Nebenbedingung, dass sich identische Berufsgruppencluster für jedes Level bilden.

Eine Clusteranalyse habe ich noch nie gerechnet. Was wären denn hier meine Variablen und meine Objekte?
Stimmt es, wenn ich Minimum, Median und Maximum als Variablen definiere und die Positionsbezeichnungen (wie z.B. Softwareentwickler) meine Objekte sind?

Wie würde ich denn vorgehen, um ein Level-bereinigtes Gehalt für jede Berufsgruppe zu bilden. So: y = b1x + b2x + b3x + b4x + e
Wobei:
Y = Level-bereinigtes Gehalt (z.B. Softwareentwickler)
B1 = Koeffizient für Level 1
B2 = Koeffizient für Level 2
usw.

Danke und beste Grüße,
Kerstin
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