Hallo zusammen,
im Rahmen meiner Diplomarbeit möchte ich die übersetzte Fassung eines englisch-sprachigen Fragebogens evaluieren, bzw. die Validität prüfen. Dazu wollte ich unter anderem die Faktorenstruktur des Fragebogens prüfen. Nun ist es so, dass die Anzahl und Zusammensetzung der Faktoren in der englischsprachigen Version mehrmals untersuchten wurden, sowohl mit exploratorischen als auch mit konfirmatorischen Faktorenanalysen. Die Ergebnisse sind zum Teil etwas wiedersprüchlich, also es zeigt sich nicht immer die eigentlich dem Fragebogen zugrundeliegende vierfaktorielle Struktur und wenn dann nur unter Ausschluss bestimmter Items.
Nun ist meine Frage: Kann ich auf der Grundlage, dass es sich um eine Übersetzung handelt, die noch in keinster weise untersucht wurde und somit ja durch die Übersetzung im weitesten Sinne eine neue Struktur entsteht/entstehen könnte, und der Tatsache, dass die Untersuchung der englischsprachigen Version einige inkonsistente Ergebnisse geliefert hat, eine exploratorische Faktorenanalyse rechnen oder wäre trotz allem eine konfirmatorische Faktorenanalyse das Mittel der Wahl?
Ich möchte mich, um ehrlich zu sein, gerne um die CFA herumdrücken, da ich statistisch eine ziemliche Nullnummer bin und mich nicht in der Lage sehe mir ein weiteres Statistikprogramm jenseits von SPSS anzueigenen.
Also ist die Frage im Grunde: kann man es rechtfertigen eine EFA zu rechnen oder wäre das statistisch schlicht und ergreifend falsch, so dass eine CFA unumgänglich ist?
Ich hoffe ich konnte das Problem einigermaßen beschreiben. Bin über jegliche Hilfe selbstredend sehr dankbar.
Viele Grüße, Roxy