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[joest]

Hallo,

ich habe in SPSS eine zweifaktorielle ANOVA gerechnet bei der beide Faktoren messwiederholt waren. Nun wurde mir gesagt, dass ich die Effekte die ich finde, aufklären müsste. Um genau zu sein, geht es mir vor allem um den Interaktionseffekt.
Durch einen Post-hoc-Test kann ich dies ja nicht machen, weil beide Faktoren messwiederholt sind, oder?
Über einen Tipp wäre ich sehr dankbar!

Mit vielen Grüßen,
J.

[strukturmarionette]

Hi,

- N?
- Modellbeschreibung konkret mit Fragestellung?
- Wie sehen die Befunde aus den drei Effekten inferenzstatistisch aus?

Gruß
S.

[joest]

Danke, für die schnelle Antwort!

1) N=36
2) Es geht darum, dass Probanden an einem Objekt erst einmal unbeeinflusst (Baseline) eine Handlung durchführen, dann eine Demonstration erhalten (bei der eine von zwei Emotionen (positiv oder negativ) gezeigt wird) und in einer Testphase dann auch wieder eine Handlung durchführen; es folgt wieder eine Demonstration mit der jeweils anderen Emotion (diejenige die in Demo1 noch nicht gezeigt wurde) und dann eine weitere Testphase; es wird geguckt, ob in den Testphasen das zuvor demonstrierte imitiert wird; Die Hypothese lautet, dass die positiv assoziierten Handlungen zunehmen bzw. die negativ assoziierten Handlung abnehmen sollten von der Baseline- in die Testphase. Ich hab also die Faktoren Emotion (pos. und neg.) und die Phase (Baseline, Testphase), sowie die abhängige Variable "Handlungsscore" (durchschnittliche Anzahl der positiv und negativ assozierten Handlungen aus Baseline und Testphase)
3)Ich habe einen Haupteffekt der Phase: in der Testphase wird mehr gehandelt als in der Baseline; alle anderen Effekte sind nicht signifikant, ich soll jedoch trotzdem für den erwarteten Interaktionseffekt, den ich in 2) beschrieben habe, beschreiben wie ich ihn aufklären würde, wäre er signifikant.

Ich hoffe die Beschreibung macht irgendwie Sinn! Ich bin leider Statistik-Neuling..

Viele Grüße,
J.

[PonderStibbons]

Ich hab also die Faktoren Emotion (pos. und neg.) und die Phase (Baseline, Testphase)

Wie kommt das hin? Du hast 1 Faktor Emotion (neutral/baseline, positiv, negativ).
Wo kommt "Testphase" als Faktor ins Spiel, das ergäbe ein unvollständiges Design
(Baseline hätte nur 1 Stufe, Testphase hätte 2).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[joest]

Tut mir leid, ich habe vergessen zu erwähnen, dass in der Baseline trotzdem kodiert wurde, ob sie die "positive" oder " negative" Handlung ausführen (obwohl sie ja noch nicht wissen, was positiv und was negativ ist). Für die zwei Testphasen wurde ein gemeinsamer Score gebildet. Somit habe ich mit den 4 Variablen MeanBaseline für je die positive Emotion und die negative Emotion, sowie dem MeanTestphase für je die positive und die negative Emotion gearbeitet.

Viele Grüße und vielen Dank schon einmal für die Mühen,
J.

[PonderStibbons]

Wüsste nicht, was es bei einem 2x2-Design bei einer nachgewiesenen Interaktion noch "aufzuklären" gäbe.
Wenn jemand unbedingt und (m.E.) überflüssigerweise Zellen vergleichen möchte, mach halt t-Tests.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons