dummy kodierte Variablen in SEM

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Beitragvon psycha82 » Mo 6. Jun 2011, 20:09

Grüß Gott!

Ich habe bereits ein ganz schönes Modell über SEM analysiert und die Ergebnisse sind insgesamt auch ganz plausibel. ;)
In meinem Modell geht es um Weiterbildungsmotivation und -verhalten.

Jetzt haben vorherige Analysen über Regressionen ergeben, dass alleine die Tatsache, ob jemand bereits früher an Weiterbildung teilgenommen hat oder nicht einen starken Einfluss auf die Motivation hat, auch in Zukunft sich an Weiterbildung zu beteiligen. Diese Variable war in der Regressionsanalyse dummykodiert:

Teilnahme_einmal = 1, if einmal teilgenommen, 0, if sonst
Teilnahme_mehrmals = 1, if mehrmals teilgenommen, 0, if sonst
Referenzkategorie war somit "keine Teilnahme".

Ich arbeite derzeit noch mit AMOS. Kann mir irgendwer sagen, ob ich Dummy kodierte Variablen mit einbauen kann? Und wenn ja, wie? :?:
Ich vermute, dass das mein Modell um einiges noch verbessern würde. :idea:

Falls es mit AMOS nicht geht, wie stehen die Chancen mit M+?

Ich bedanke mich schon im Voraus herzlich für gute Tipps!
Tess
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Re: dummy kodierte Variablen in SEM

Beitragvon Holgonaut » Mo 6. Jun 2011, 22:33

Hi,

bau die beiden dummies genauso als Prädiktoren in das SEM ein, wie in einer Regression.

Gruß
Holger
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Re: dummy kodierte Variablen in SEM

Beitragvon DrSpaceman » Mi 20. Sep 2017, 14:12

EDIT2: Es scheint alles zu stimmen!

Ich habe testweise alle Kontrollen entfernt und in SPSS eine lineare Regression mit Gruppe 1 als Referenzgruppe gemacht. Dann habe ich in Amos alle Kontrollen entfernt und meine 3 Gruppen 2, 3 und 4 laufen lassen. Die Ergebnisse sind identisch! Also muss Amos auch Gruppe 1 als Referenzgruppe genommen haben?
Wenn ich die Kontrollen nutze, gibt es minimale Abweichungen. Ich vermute, das liegt daran, dass ich die Kontrollen in SPSS bei der lin. Regression nur als unabhängige Variablen statt als Covariate eintragen kann?

------

Sorry für den Bump des alten Threads, aber ich glaube, ich habe genau die gleiche Fragestellung. Bei mir ist die Unsicherheit folgende: Erkennt Amos automatisch die Referenzgruppe?

Im oberen Fall gab es ja zwei Gruppen, die im Modell eingefügt wurden. Die dritte (Referenzgruppe) erkennt Amos automatisch?

In meinem Fall gibt es 4 dummy kodierte Gruppen. Eine davon will ich als Referenzgruppe benutzen. Wenn ich jetzt nur die 3 anderen Gruppen in Amos als unabhängige Variablen einfüge, erkennt es automatisch die 4. Gruppe als Referenzgruppe? Es sieht mir so aus von den Ergebnissen her, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so ist. Ich finde auch im Output nichts, was mir das zeigen könnte?
Wenn ich alle 4 Gruppen einfüge, beschwert sich Amos aufgrund von Multikollinearität. Dabei passiert glaub ich die Dummy Group Variable Trap, weil eben keine Referenzgruppe definiert ist. Bzw. könnte ich die Referenzgruppe auch selbst definieren, falls Amos es nicht automatisch macht?

Kann es sein, dass Amos bei mir leider das hier macht?
Referenz = die 3 anderen Gruppen

Und was ich gerne hätte wäre dies:
Referenz = Gruppe 1

Ich habe in meinen Daten eine Variable "Gruppe" mit den Werten 1, 2, 3, 4. Jetzt habe ich als Dummy Variablen gemacht z. B. für Gruppe 3:
Wenn Gruppe = 3 -> Wert 1; else -> Wert 0

Somit würde der mit den anderen 3 Gruppen vergleichen? Ich will aber nur mit Gruppe 1 vergleichen.


EDIT: Finde ich dazu bei Amos vielleicht auch einfach nichts, weil es zu simpel für Amos ist? Also könnte ich vielleicht die Gruppen einzeln in SPSS vergleichen? Danach kommen noch Faktoren und Effekte, für die ich auf jeden Fall Amos bräuchte. Mein erster Schritt ist der Effekt der 4 Gruppen auf ein paar Variablen.
In SPSS gelingt mir eine lineare Regression mit Gruppe 1 als Referenzgruppe. Aber da habe ich keine Kontrollvariablen drin. Wenn ich eine allgemeines lineares univariates Modell mache, finde ich keine Einstellung, die Referenzgruppe auszuwählen und bin nicht sicher, was SPSS genau macht. Ob es die erste, letzte oder gar keine Gruppe als Referenz nimmt?
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