geschätzte Randmittel

Alles zu (M)ANOVA, ALM...

geschätzte Randmittel

Beitragvon Lourde » Mo 11. Nov 2013, 17:12

Hi.
Wie gehe ich mit der Interpretation geschätzter Randmittel um?
Ich wollte mittels univariater ANOva (1 Av, mehrere feste Faktoren, keine Kovariate) Einflüsse auf Av untersuchen.
Zur Untermauerung signifikanter Erfebnisse wollte ich nun Mittelwerte anführen und wollte die geschätzten Randmittel dafür nehmen (geht in dem Fall um die Grundgesamtheit und nicht um die Stichprobe, oder?). Nun liegen meine Mittelwerte teils über den überhaupt möglichen (definierten) Merkmalsauspärgungen (bspw. meine AV kann Wert 1,2,...,5 annehmen und geschätzte Randmittel sagt mir teils was von m= 7,...
Darum wissend, dass die beobachteten Mittelwerte (Stichprobe) nicht ident sind mit den geschätzten (Grundgesamtheit)- wie soll man konkret bei der Interpretaion mit Schätzungen umgehen, die nicht definiert sind, also die die vorgegebenen Merkmalsauspärgungen per se übersteigen.
Ist das Usus?

Ich bedanke mich für die Mühe,
lG lourde
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon PonderStibbons » Mo 11. Nov 2013, 23:32

Zur Untermauerung signifikanter Erfebnisse

Was meinst Du konkret damit?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon Lourde » Di 12. Nov 2013, 00:53

Hallo PonderStibbons,

also mit Untermauerung meinte ich, dass ich mittels der geschätzten Mittelwerte (geschätzte Randmittel) das signifikante F näher beleuchten will.
Beispielsweise erklärt der feste Faktor "ALTER" mit F=4,123 und p= .023 10% der Gesamtvarianz (partielles Eta-quadradt).
Ich dachte mir an diser Stelle die Mittelwerte der verschiedenen definierten Altersgruppen einzubauen- das meinte ich mit Untermauerung!
Dazu wollte ich die geschätzten Randmittel wählen, da ja die ganze Analyse wohl auf denen basiert- liege ich da richtig? Nun waren in einem konkreten Fall die geschätzten Werte über den Ausprägungen die meine AV hätte maximal sein können (1-5) und einer meiner Werte lag drüber, bzw. das 95%konfidenzintervall sagte sogar was von bis 7,xx . was mach ich in so einem fall in der interpretation?
falls es was zur sache beiträgt- meine zellen sind nicht gleich verteilt.
Post-hoc-tests helfen mir nur bedingt, da ich sie zT nicht ausführen kann, da meine Ausprägungen manchmal weniger als 2 Fälle beinhalten.

danke schön! lourde
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon Lourde » Mo 18. Nov 2013, 17:43

...hat denn wer noch eine Idee?

lG l.
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon Ihsa » Mi 20. Nov 2013, 10:13

Mich würde das mit dem geschätzten Randmittel auch sehr interessieren...
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon PonderStibbons » Mi 20. Nov 2013, 19:27

das 95%konfidenzintervall sagte sogar was von bis 7,xx . was mach ich in so einem fall in der interpretation?

Du hast viel zu viele unabhängige Variablen, sowie eine abhängige Variable
mit 5 Stufen, was nicht sonderlich geeignet ist für Varianzanalysen. Insofern
wäre die pragmatisch naheliegende Lösung, weitere komplizierte
Betrachtungen unauffällig unter den Tisch fallen zu lassen.

Just my 2cent

P.
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Re: geschätzte Randmittel

Beitragvon Ihsa » Do 21. Nov 2013, 17:48

Ich habe in einer dreifaktoriellen Varianzanalyse einen Haupteffekt für Geschlecht identifiziert. Ich habe zunächst die Ergebnisse der F-Statistik beschrieben: F(df1, df2) = ... p < .05.

Dann wollte ich gerne noch eine Auskunft darüber geben, ob Frauen oder Männer einen höheren Mittelwert haben (Konzentration)...

Verwende ich die geschätzten Randmittel für die Argumentation (z.B. M = 9.43, SE = .87 für die Frauen vs. M = 17.84, SE = 1.77)). Oder verwende ich hierfür die Mittelwerte der deskriptiven Statistik (z.B. aus der EDA)?

Wäre super wenn mir jemand einen Literaturtipp geben könnte! :)
Ihsa
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