MANOVA sig., ANOVAS nicht...?

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MANOVA sig., ANOVAS nicht...?

Beitragvon dota » Di 26. Jul 2011, 16:41

Hallo allerseits,

ich habe folgende Frage, bei der ich nicht wirklich weiterkomme:
Ich habe eine MANOVA gerechnet, deren Ergebnis sig. wurde,
allerdings war dies bei keinen der darauf folgenden ANOVAS der Fall. Wie geht man mit so einem Ergebnis um?
Bzw. wie interpretiert man es?
Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte...tausend Dank!
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Re: MANOVA sig., ANOVAS nicht...?

Beitragvon Verena » Mi 27. Jul 2011, 22:38

"Im Gegensatz zu mehreren ANOVAS (siehe Diskussion) kann mit der MANOVA auch der Einfluss der UV auf eine Kombination der AVs gezeigt werden. Dies ist vor allem dann interessant, wenn man ein Merkmal welches schwierig zu fassen ist (z.B. "Wohlergehen") mit verschiedenen Messgrößen operationalisert hat (z.B. "Fröhlichkeit" und "Optimismus"). Nur wenn man mit Hilfe einer MANOVA den Effekt auf einer Kombination dieser beiden Variablen zeigen kann (und man davon ausgeht dass sie zusammen "Wohlergehen" hinreichend gut charakterisieren) kann man auch von einem Effekt auf "Wohlergehen" sprechen. "

Beantwortet das deine Frage?
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Re: MANOVA sig., ANOVAS nicht...?

Beitragvon dota » Do 28. Jul 2011, 12:37

Danke für deine Antwort, Verena!
Leider verstehe ich es noch nicht ganz, tut mir leid...also ich habe mehrere AVs, die je die Emotionserkennung bei einer Emotion erheben. Wie zeige ich dann den Effekt einer Kombination der AVs? Muss man dafür noch einen anderen Test rechnen?
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Re: MANOVA sig., ANOVAS nicht...?

Beitragvon Mika » Do 28. Jul 2011, 16:33

Bei einer MANOVA untersuchst du den Gesamteffekt (multivariater Effekt) einer (oder mehrerer) UV auf ein Bündel theoretisch zusammenhängender (statistisch: hoch korrelierender) AVs. Damit vermeidet man u.a. Zufallsbefunde, aber natürlich sollte das untersuchte Bündel auch theoretisch Sinn machen, sonst ist dein multivariater Effekt nicht interpretierbar. Nun sollte eigentlich in den meisten Fällen bei einem sig. multivariaten Effekt auch zumindest ein univariater Effekt herauskommen. Diese "Einzeltests" (univariate Tests) werden bei der MANOVA m.W. automatisch mit ausgegeben.
Wenn Du jetzt aber, so wie es klingt, "per Hand" noch zusätzlich einzelne ANOVAs gerechnet hast (dich also nicht auf den MANOVA output bzgl. der univariaten Tests beziehst), so ist bei "missings" auf deinen AVs zu beachten, dass sich die Größe der Stichprobe im Vergleich zur MANOVA ändert (falls du nicht mit nem SPSS missing Verfahren rechnest). Sie sollte bei den einzelnen ANOVAs größer sein (da nicht listwise gelöscht wird wie bei einer MANOVA) und das kann dann zu anderen Ergebnissen führen.

Falls das nicht der Grund ist, würde ich bei erheblichen Unterschieden zwischen den univariaten Signifikanztests mir doch mal Gedanken machen, ob ich die UVs wirklich als einheitliches Bündel untersuchen will.

LG
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