für Laien: welches Verfahren zur Varianzanalyse?

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für Laien: welches Verfahren zur Varianzanalyse?

Beitragvon BK78 » Mi 29. Jan 2014, 09:20

Hallo zusammen,

ich bin kein Statistik-Profi und brauche daher Euren Rat bzgl. zu verwendender Analyseverfahren:
Ich möchte...

a) den Einfluss der regionalen Herkunft (unabh. Variable) auf ein Testergebnis (abhängige Variable) analysieren. Die Kategorien der regionalen Herkunft bilden dabei Bundesländer.
Kann ich die entsprechenden Gruppenmittelwerte mit einfaktorieller ANOVA auf Unterschiede analysieren?

b) den Einfluss des Bildungsniveaus (unabh. Variable) auf ein Testergebnis (abhängige Variable) analysieren. Vereinfacht gesagt, ob sich die Mittelwerte der Testergebnisse für Gruppen wie "mit Hochschulabschluss", "mit Gymnasialbschluss", "mit mittl. Reife" signifikant unterscheiden. Im Gegensatz zur Analyse a) liegen hier ja ordinale unabh. Variablen vor (Hochschulabschluss höher als Gymnasium, höher als mittl. Reife). Geht das auch mit der einfaktoriellen ANOVA? Falls nein, welches Verfahren wäre hierzu besser geeignet?

Vielen Dank für's lesen und für Antworten im Voraus,
Bernhard
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Re: für Laien: welches Verfahren zur Varianzanalyse?

Beitragvon PonderStibbons » Mi 29. Jan 2014, 10:28

a) den Einfluss der regionalen Herkunft (unabh. Variable) auf ein Testergebnis (abhängige Variable) analysieren. Die Kategorien der regionalen Herkunft bilden dabei Bundesländer.
Kann ich die entsprechenden Gruppenmittelwerte mit einfaktorieller ANOVA auf Unterschiede analysieren?

Das wäre die nächstliegende Möglichkeit.
Im Gegensatz zur Analyse a) liegen hier ja ordinale unabh. Variablen vor (Hochschulabschluss höher als Gymnasium, höher als mittl. Reife).

Darüber kann man sich streiten. Jedenfalls ist es möglich,
eine ordinale Variable als kategorial zu verwenden, daher
wäre eine einfaktorielle Varianzanalyse denkbar. Alternativ
Spearman-Rangkorrelation.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: für Laien: welches Verfahren zur Varianzanalyse?

Beitragvon BK78 » Mi 29. Jan 2014, 15:50

Vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Ich habe in diesem Zusammenhang noch einmal eine (hoffentlich nicht zu dämliche) Frage: Ist eigentlich ein Test wie ANOVA sinnvoll, wenn man keine Stichproben, sondern eine Grundgesamtheit betrachtet? Man muss ja dann eigentlich nicht von einer Stichprobe auf die GG schließen. Würde man in einem solchen Fall einfach die Mittelwerte aus den Grundgesamtheits-Gruppen vergleichen und sagen: MW Gruppe A ist höher, also ist Gruppe A (signifikant) besser?

Grüße,
Bernhard
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