STATISTIK-FORUM.de

[Tijunso1]

Guten Morgen,

Ich bin ein Statistik-Neuling und habe eine Semesterarbeit in Statistik zu bewältigen. Bis anhin ging es recht zügig vorwärts, nun stockt es aber schon seit 2 Tagen.
Mein Problem ist, dass ich noch keinen klaren Überblick über die verschiedenen Verfahren habe und welches wann angewendet wird.

Zur Problematik: Ich habe die Schüler einer Schulklasse auf die Wirkung von 2 Interventionen (1. UV:Sport, 2. UV: Gedächtnisübungen) hinsichtlich der Punktezahl bei einem Mathetest (Anz. Punkte) (mehrere MZP) untersucht. Nun komme ich bereits bei der Prüfung, ob sich die beiden Gruppen "Sport" und Gedächtnisübung" zum ersten MZP unterscheiden in Schwierigkeiten. Gefordert wird eine Formulierung von entsprechenden Hypothesen und eine Überprüfung dieser anhand von ZWEI Verfahren.
Kann mir jemand aus der Klemme helfen, welche 2 Verfahren hier am geeignetsten angewendet werden?

Freundliche Grüsse und Danke schonmal im Voraus vom Neuling

[PonderStibbons]

Ich habe die Schüler einer Schulklasse auf die Wirkung von 2 Interventionen (1. UV:Sport, 2. UV: Gedächtnisübungen) hinsichtlich der Punktezahl bei einem Mathetest (Anz. Punkte) (mehrere MZP) untersucht.

Wie ist denn das Design? Nach Zufall erhielt die eine Gruppe dies, die andere das?
Es gab zwei Gruppen, jede erhielt Sport und Gedächtnisübungen, nur in verschiedener
Reihenfolge?

Kann mir jemand aus der Klemme helfen, welche 2 Verfahren hier am geeignetsten angewendet werden?

Je nach Design. Wenn es 2 Gruppen waren, dann eben ein Verfahren, das
2 Gruppen hinsichtlicher einer intervallskalierten bzw. einer rangskalierten
abhängigen Messung vergleicht.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Tijunso1]

Das Design ist zufällig, die Schüler wurden also zufällig den beiden Interventionen zugeteilt.

[PonderStibbons]

Ach so. Wer hat Dir denn dann einen Baseline-Test verschrieben?
Wenn die Zuteilung randonisiert erfolgte, ist ein Signifikanztest überflüssig.
Qua Definition kann ein "signifikanter" Baseline-Unterschied bei Zufalls-
Zuweisung allein auf dem Stichprobenzufall beruhen (Fehler 1. Art); es sei
denn, Deine Randomisierungsprozedur hatte einen Fehler (fehlerhafte Münze,
kaputter Zufallsgenerator oder ähnliches).

Da Deine Auswertung vermutlich eine Messwiederholungs-Varianzanalyse
sein wird, können die üblichen zu erwartenden Baseline-Zufallsunterschiede
ohnehin ausreichend berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

P: