Kruskal-Wallis-Test für Hypothesenüberprüfung?

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Kruskal-Wallis-Test für Hypothesenüberprüfung?

Beitragvon Winters » Di 13. Mai 2014, 11:34

Hallo miteinander,

schreibe gerade an einer Gruppenarbeit bei der ich mit der statistischen Auswertung betraut wurde. Leider bin ich in Statistik nicht der Hellste. Trotz Recherche hab ich noch immer keinen klaren Durchblick...

Und zwar haben wir bei 50 Haushalten die Ausstattung mit elektrischen und elektronischen Geräten erhoben (Menge und Alter der Geräte). Wir haben das mit einer Quotenerhebung gemacht. Also haben wir die Stichprobe der Haushalte nach Größe (1 bis 5+ Personen pro Haushalt) und in 4 Altersgruppen so erhoben, damit es die Grundgesamtheit wiederspiegelt.

Meine Frage dazu wäre, welchen Test kann ich jetzt anwenden, wenn ich z.B. überprüfen möchte, ob Haushalte der einen Altersgruppe signifikant mehr Geräte besitzen als Haushalte einer anderen Altersgruppe? Oder wenn ich prüfen möchte, ob innerhalb einer Altersgruppe ein signifikanter Unterschied zwischen Haushalten besteht? Wäre der Kruskal-Wallis-Test dazu geeignet? Oder der Wilcoxon-Mann-Test? T-Test ist ja nicht erlaubt, da die Anzahl der Geräte kein stetiges Merkmal ist, oder?

(Mittlerweile weiß ich, dass viele Autoren meinen, eine Quotenerhebung sei nicht repräsentativ und erlaube die Anwendung der Methoden der schließenden Statistik nicht. Mein Betreuer meinte dazu nur, ich solle es trotzdem machen und einfach darauf hinweisen, die Repräsentativität sei halt nicht gegeben. So viel dazu.)

Ich hoffe, jemand kann etwas Licht ins Dunkel bringen.

Mfg
Winters
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Re: Kruskal-Wallis-Test für Hypothesenüberprüfung?

Beitragvon PonderStibbons » Di 13. Mai 2014, 12:13

Meine Frage dazu wäre, welchen Test kann ich jetzt anwenden, wenn ich z.B. überprüfen möchte, ob Haushalte der einen Altersgruppe signifikant mehr Geräte besitzen als Haushalte einer anderen Altersgruppe?

Was bedeutet das? Du willst überprüfen, ob sich 2 bestimmte Gruppen
unterscheiden (U-Test)? Ob sich irgendwelche Gruppen unterscheiden
(H-Test)? Ob die Zahl der Geräte mit dem Alter steigt (Spearman-Korrelation)?
Oder wenn ich prüfen möchte, ob innerhalb einer Altersgruppe ein signifikanter Unterschied zwischen Haushalten besteht?

Bei 50 Haushalten hat jede Altersgruppe im Schnitt 12,5 Fälle,
die nochmals nach 5 Haushaltsgrößen aufzuteilen, könnte sehr
kleine Gruppen erzeugen, was Tests dann wenig sinnvoll macht.
Korrelation ginge dann noch am ehesten.
Mfg

wtf
PonderStibbons
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Re: Kruskal-Wallis-Test für Hypothesenüberprüfung?

Beitragvon Winters » Di 13. Mai 2014, 12:40

Danke mal für die Antwort.

Ich möchte überprüfen, ob sich zum Beispiel Haushalte der Altersgruppe 20-29 von Haushalten der Altersgruppe 50-69 in der Anzahl der elektrischen und elektronischen Geräte signifikant unterscheiden.

Ob sich irgendwelche Gruppen unterscheiden(H-Test)?


Das funktioniert auch? Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn sich die Altersgruppen nicht signifikant voneinander unterscheiden, dann erübrigt sich ja auch die Frage, ob sich 2 bestimmte unterscheiden. Aber der Kruskal-Wallis-Test wäre grundsätzlich dazu geeignet?

Bei 50 Haushalten hat jede Altersgruppe im Schnitt 12,5 Fälle,
die nochmals nach 5 Haushaltsgrößen aufzuteilen, könnte sehr
kleine Gruppen erzeugen, was Tests dann wenig sinnvoll macht.
Korrelation ginge dann noch am ehesten.


Okay, dann werde ich mich in diesem Fall auf Korrelationen beschränken.
Winters
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