Variable mit drei Ausprägungen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Variable mit drei Ausprägungen

Beitragvon Jenni1989 » Do 10. Jul 2014, 14:03

Hallo,

ich schreibe momentan meine Masterarbeit und muss dafür mehrere Gruppenvergleiche durchführen.

Nun ist meine abhängige Variable eine Variable mit nur drei Ausprägungen: 0%, 50% und 100%

Ist es möglich diese Variable argumentativ als metrisch skaliert anzusehen oder muss hier von einem nominalen bzw. ordinalen Skalenniveau ausgegangen werden?

Für eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar!
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Re: Variable mit drei Ausprägungen

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Jul 2014, 14:11

Was willst Du denn mit der Variable anfangen?
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Re: Variable mit drei Ausprägungen

Beitragvon joye » Do 10. Jul 2014, 14:19

metrische Werte sind intervallskaliert. Der Abstand zwischen 0% und 50% muss der selbe Abstand sein wie zwischen 50% und 100%. Also grundsätzlich sehe "ich" kein Problem.

Da ich keine Ahnung habe um was für "Merkmale" du beschreiben möchtest, hier nach meinem Verständnis die möglichen "Ausprägungen"

Nominal - abhängig was für ein Merkmal. Nominale Merkmale sind meines Wissens nach
Autofarbe: Rot, Weiß, Schwarz, Grün....
Geschlecht: Mann, Frau

Ordinale Merkmale wäre sowas wie Noten (Sehr gut, gut, befriedigend, usw.) oder Klassen die Einkommen unterscheiden ( bis 900, 901 bis 1999, 2000- 5000€)

Ah so, es kommt ganz drauf an was deine Ausprägungen aussagen....
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Re: Variable mit drei Ausprägungen

Beitragvon Jenni1989 » Do 10. Jul 2014, 17:57

Also ich führe eine auswahlbasierte Conjoint-Analyse durch und möchte untersuchen, von welche Faktoren die Trefferquote der Probanden abhängt. Ein Treffer kommt dann zustande, wenn sich der Proband für die richtige Objektalternative in einem Auswahlset mit z.B. vier Alternativen entscheidet. Da pro Set nur ein Treffer möglich ist und ich zwei dieser Sets untersuche kann jeder Proband eine max. Trefferanzahl von 2 erreichen. Dies kann dann in eine Trefferquote mit 0%, 50% und 100% transformiert werden. Also habe ich eine diskrete Grundvariable "Trefferquote" mit drei Ausprägungen, die aber letztendlich nichts anderes aussagt als 0, 1 oder 2 Treffer erreicht.

Für meine Gruppenvergleiche würde ich gerne eine aggregierte Trefferquote, im Sinne eines Mittelwertes bestimmen um u.a. anschauliche Graphiken zu erstellen.

Meine Fragen konkret dazu sind:

1. Kann diese Variable als metrisch angesehen werden bzw. gibt die Anzahl an Ausprägungen Auskunft über das mögliche Skalenniveau?

2. Falls metrisch nicht möglich ist, würde ich von einem ordinalen Skalenniveau ausgehen. Oder ist hier die Anzahl an Ausprägungen relevant, also müssen mehr wie drei Ausprägungen vorhanden sein?

3. Ist es bei Annahme eines nominalen oder ordinalen Skalenniveau und darauf basierenden Vergleichen zu rechtfertigen, durchschnittliche Trefferquote zu berechnen, da dies eigentlich nur bei metrischen Variablen möglich ist?

Ich hoffe, es ist nun verständlicher!
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Re: Variable mit drei Ausprägungen

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Jul 2014, 21:15

Durchschnittliche Trefferzahl ergibt aus meiner Sicht
ausreichend Sinn.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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