Varianzaufklärung

Varianzaufklärung

Beitragvon schlafanfall » Mi 23. Jul 2014, 13:44

Hallo, wie interpretiere ich denn die gefundene Varianzaufklärung, bzw. welche Bedeutung hat der Rest? Wenn ich mit meiner 3-Faktor-Lösung nur 1/3 der Varianz aufkläre, heißt das das ganze Konstrukt eigentlich nur mäßiug geeignet ist die Zielkomponenten zu erfassen? Danke für einen Gedankenanstoß
schlafanfall
Beobachter
Beobachter
 
Beiträge: 18
Registriert: Do 13. Feb 2014, 11:20
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Varianzaufklärung

Beitragvon Albrecht » Mi 30. Jul 2014, 22:47

D.h., dass man einen Informationsverlust von 70% hat. Die Frage ist, wie viele Items werden durch die Faktoren repräsentiert. Sind es 10, dann ist das schlecht! Sind es 100, dann ist das immerhin mässig ;)
Albrecht
Veteran
Veteran
 
Beiträge: 273
Registriert: Di 26. Nov 2013, 13:04
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 54 mal in 54 Posts

Re: Varianzaufklärung

Beitragvon PonderStibbons » Do 31. Jul 2014, 10:25

schlafanfall hat geschrieben:Hallo, wie interpretiere ich denn die gefundene Varianzaufklärung, bzw. welche Bedeutung hat der Rest? Wenn ich mit meiner 3-Faktor-Lösung nur 1/3 der Varianz aufkläre, heißt das das ganze Konstrukt eigentlich nur mäßiug geeignet ist die Zielkomponenten zu erfassen? Danke für einen Gedankenanstoß

Das lässt sich nicht konkret beantworten, weil Du keine Informationen
über den Gegenstand der Studie, die Variablen, die Modellbildung und
Deine Zwecke und Ziele gegeben hast.

Allgemein kann man sagen, dass R² von 0.3 ist im Bereich des Lebendigen
schon eine sehr gute Vorhersage arstellen würde (falls das Modell kosher ist).
Man muss zum einen in Betracht ziehen, dass Messinstrumente nicht 100%
reliabel sind, also schon dadurch "Fehlerrauschen" besteht. Ferner ist Verhalten,
Gesundheit, biologisches Geschehen, ökonomischer output etc. in der Regel sehr
vielfältig determiniert, d.h. es spielen Unmengen Faktoren und ihre Wechelwirkungen
eine Rolle, die man nicht alle in einem einzien Modell erfassen kann.

Ob 1/3 für Deine Zwecke viel oder wenig ist, kann man ohne weitere
Informationen wie gesagt nicht beurteilen. Immerhin hat das Modell die
Unsicherheit von 100% auf 66% verringert.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 11260
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 15:04
Wohnort: Ruhrgebiet
Danke gegeben: 50
Danke bekommen: 2474 mal in 2458 Posts


Zurück zu Faktorenanalyse

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast