Verzerrungen wegen Stichprobenauswahl (Pfadanalyse)

Verzerrungen wegen Stichprobenauswahl (Pfadanalyse)

Beitragvon Ric_80 » Di 2. Sep 2014, 13:10

Hallo zusammen,

ich untersuche ob die Unterrichtsqualität (4 Skalen) einen Einfluss auf Schulabsentismus hat. Dazu habe ich 280 Studenten befragt. Aus einer Grundgesamtheit von 600 Studenten habe ich 130 Studenten ausgewählt, die im letzten Jahr mindestens eine Stunde geschwänzt haben und 150, die nie geschwänzt haben. Zuerst habe ich einige T-test gerechnet, die zeigen, dass es signifikante Unterschiede in den zwei Gruppen (1 Gruppe "Schulabsentismus JA" 2 gruppe " Schulabsentismus NEIN") gibt. Ich wollte jetzt eine Pfadanalyse rechnen wo auch andere Variablen wie die Kompetenzen der Lehrpersonen berücksichtigt werden. Um das zu machen habe ich unter anderem die Variable Schulabsentismus transformiert und einen Quotient daraus gebildet. So habe ich für jeden Fall die Häufigkeit von Schulabsentismus (z.B. 25 % der Stunden geschwänzt...). Da aber die Stichprobe so ausgewählt wurde, dass ca.50% der Fälle nie geschwänzt haben, bekomme ich für diese Fälle ein Quotient von 0%. Die andere Hälfte der Fälle haben ein Quotient zwischen 1% und 90%.
Meine Frage ist: Darf ich die Variable "Schulabsentismus Quotient" als abhängige Variable benutzen und die anderen Variablen (Unterrichtsqualität und Kompetenzen) als UV, oder soll ich bei der Variable "Schulabsentismus Quotient" nur die Fälle nehmen, die einen Quotient zwischen 1% und 90% haben? Wenn ich alle Fälle auswähle, führt das nicht zu Verzerrungen in den Ergebnissen, die der Stichprobenauswahl zuzuschreiben sind?

Vielen Dank im Voraus!

Riccardo
Ric_80
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