Ich möchte gern eine 3-faktorielle mixed-anova berrechnen wobei faktor 1 und faktor 2 jeweils 2 abstufungen haben und messwiederholt sind, faktor 3 (geschlecht) hat ebenfalls 2 abstufungen und ist der zwischensubjektfaktor.
Frage 1 bezüglich der voraussetzungen:
Dabei hab ich jedoch das problem, dass die normalverteilung der residuen nicht durchwegs gegeben ist, dazu kommt nochmals eine verletzung der varianzhomogenität.
Man ließt aber oft, dass anovas sehr robust sind und dass man bei einem n von 40+ über Vorraussetzungsverletzungen hinweg sehen kann.
Darf ich mich in meinem Fall (n = 40) mit einem verstoß gegen die normalverteilung der residuen und einem verstoß gegen die varianzhomogenität dennoch auf die Ergebnisse des Verfahrens verlassen oder sollte da besser etwas parameterfreies (bzw. eine transformation der rohwerte) her?
Frage 2 bezüglich eines model-vergleichs zweier anovas.
Da der Faktor Geschlecht nicht signifkant zur varianzaufklärung beiträgt möchte ich diesen weg lassen. Somit würd sich das ganze design auf eine 2 x 2 repeated anova reduzieren.
Um nun auch zu zeigen, dass das model ohne dem geschlechtsfaktor genauso gut ist wie mit möcht ich einen vergleich der -2 log-likelihoods mittels chi-quadrat test der differenzen anstellen. Dieser Test fällt nicht signifikant aus (p ~ ,400) weshalb ich behaupten würde, dass beide modelle gleich gut angepasst sind aber aufgrund der sparsamkeit das weniger komplexe model (also jenes ohne dem geschlechtsfaktor) bevorzugt wird.
Ist diese vorgehensweise vertretbar oder hab ich da einen ganz falschen ansatzt gewählt?
Falls das ganze ok ist würd ich die ergebnisse dann so korrekt berichten: X2(differenz freiheitsgrade, N Stichprobenumfang 40?) = Differenz der -2loglieks, p = ,0400
Vielen dank schon mal im voraus.
Bob
