CFA mit AMOS - Probleme!

CFA mit AMOS - Probleme!

Beitragvon BWLSusi » Do 2. Jun 2011, 15:48

Hallo zusammen,

ich bin gerade sehr am verzweifeln. Ich habe hier mehrer Konstrukte die ich mit den Gütekriterien der "ersten Generation" auf Validität und Reliablilität hin überprüft habe. Alle Konstrukte sind laut Literatur und exploratorischer Faktorenanalyse eindimensional. Diese Eindimensionalität will ich nun mittels der konfirmatorischen Faktorenanalyse un den Gütekriterien der "zweiten Generation" weiter absichern. Dazu habe ich das Programm AMOS 5.0 herangezgen. Ich habe hintereinander jedes Konstrkut einzeln in AMOS angelegt. Für alle Konstrukte mit 4 oder mehr Items war der Modellfit recht gut. Jedoch habe ich auch mehrere Konstrukte mit nur drei Items. Für jedes dieser Konstrukte gibt mir AMOS einen "Chisquare" Wert von -0,0 an.
Chi2/DF ist also 0. GFI,NFI,CFI sind 1,000 und die RMSEA Werte sehr hoch (ca. 0,7-0,8). Ein AGFI Wert wird nicht angegeben.
Wie kann ich diese Werte interpretieren???? Ist das ein guter Modellfit? Warum ist der RMSEA Wert so hoch? Kann es sein, dass diese kuriosen? Werte damit zu tun haben, dass nur 3 Items auf einen Faktor laden??? Wer kann mir weiterhelfen? Ich weiss nicht wie ich diese Werte interpretieren kann! Danke! :D
BWLSusi
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Re: CFA mit AMOS - Probleme!

Beitragvon Holgonaut » Do 2. Jun 2011, 18:29

Hi Susi,

ein Modell mit einer latenten Variable und 3 Indikatoren ist "just-identified" und hat 0 Freiheitsgrade. Dies impliziert, dass kein Fit berechnet werden kann.
Darüberhinaus ist auch sind auch die übrigen Tests sehr schwache Belege für die Messmodelle, wenn du sie isoliert voneinander durchführst. Spezifiziere
ein Gesamtmodell und mach dich darauf gefasst, dass es nicht fitten wird ;)

Gruß
Holger
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Re: CFA mit AMOS - Probleme!

Beitragvon BWLSusi » Do 2. Jun 2011, 18:53

Hallo Holger.

vielen Dank für Deine Antwort. Ein richtiges Gesamtmodell gibt es in meinem Fall eigentlich nicht. Ich will AMOS lediglich dazu nutzen bestimmte in der Literatur etablierte einfaktorielle Messinstrumente bezüglich der "Güterkriterien der zweiten Generation" (vgl. Homburg/Giering, 1995) zu überprüfen. Wenn dies geschehen ist, benötige ich AMOS eigentlich nicht mehr. Wenn ich Dich richtig vertanden habe, ist dies bei Skalen mit nur 3 Items nicht möglich, oder? Wie schaut es denn mit einem formativen Konstrukt aus, dass drei Indikatoren hat und dessen Güte in einem MIMIC Modell überprüft wird. Würde das funktionieren? (vgl. z. B. Diamontopoulos/Winklhofer, 2001)
BWLSusi
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