STATISTIK-FORUM.de

[Wiwi2000]

Hallo zusammen,

sitze gerade an einem Problem, auf dass ich nicht auf Anhieb eine Lösung habe.

Bei meinem Versuchsdesign geht es um folgendes. Gegeben ist die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Ereignis (z.B. 80%). Eine Person soll nun auf einer Likert-Skala angeben, als wie hoch sie diese Wahrscheinlichkeit empfindet.

Nun habe ich gehört, dass latente Variablen über mindestens drei Faktoren dargestellt werden sollen. Die Variablen, nennen wir sie mal "empfundene Höhe der Wahrscheinlichkeit", scheint mir latent zu sein, da ich sie nicht direkt beobachten kann. Gleichwohl ist es doch aber so, dass (im Vergleich zu anderen Konstrukten wie zum Beispiel Egoismus oder Narzismus) das Abstraktionsniveau sehr gering ist. Gilt diese Aussage (mindestens 3 Items wirklich immer.

Aber wenn ich jemanden frage: Hälst Du diese gegebene Wahrscheinlichkeit für hoch, benötige ich dann wirklich mindestens 3 Items, um zu einer reliablen Aussage zu kommen? Wie gesagt, bei komplexeren Konstrukten kann ich das verstehen, da sie mehrere Dimensionen aufweisen, aber gilt das auch für solche einfach gelagerten Fälle?

Vielen Dank für Eure Anregungen,

Wiwi

[strukturmarionette]

Hi,

da reicht wohl ein Online-Schieberegler von 0-100% (bzw. Digitale Analogskala oder wie immer das genannt wird)

Gruß
S.

[Dodedik]

Hallo Wiwi,

über das Abstraktionsniveau deiner latenten Variable lässt sich streiten. Man könnte sie ja auch "subjektive Wahrscheinlichkeitsempfindung" nennen...
Für eine Faktorenanalyse braucht man mindestens drei Variablen. Was ist dein Problem? Hast du keine drei Variablen?

Schon mal darüber nachgedacht einfach einen Index aus deinen zur verfügungstehenden Variablen zu bilden, statt eine Faktorenanalyse durchzuführen?

Grüße

Dodedik