positiver und negativer prädiktiver Wert

Distanzmaße, Diskriminanzanalyse, graphische Analysen etc.

positiver und negativer prädiktiver Wert

Beitragvon tironedavid » Mi 10. Jun 2015, 23:18

Hallo zusammen, ich brauche unbedingt Hilfe... komme wirklich nicht weiter.

Folgende Situation: ich untersuche in meiner Arbeit einen Laborwert. Ich habe festgestellt, dass sich der Laborwert zwischen zwei Zeitpunkten verändert. Es ist so, dass Patienten, deren Laborwert während diesen zwei Zeitpunkten ansteigt, ein höheres Risiko haben, innerhalb einer gewissen Zeit zu versterben. Jetzt wollte ich schauen, wie viel der Laborwert ansteigen muss, damit man ein erhöhtes Sterberisiko hat. Dafür habe ich den Quotienten aus den beiden Laborwerten gebildet. Jetzt könnte ich irgendeinen Quotienten nehmen und die Patientengruppe anhand dieses Quotienten teilen. Sagen wir, ich teile die Patienten in zwei Gruppen: in die erste Gruppe kommen alle Patienten, deren Quotient über 2 liegt (der Laborwert verdoppelt sich also mindestens während der Zeit), und in die zweite Gruppe kommen Patienten, deren Quotient unter 2 liegt. Für jeden Quotienten müsste sich der positive und negative prädiktive Wert für das Ereignis Tod verändern. Ich möchte nun den Quotienten berechnen, der mit der bestmöglichen Kombination auf positivem und negativem prädiktiven Wert assoziiert ist. Kann mir jemand sagen, wie/ob das geht?? Wenn ich den besten Quotienten für Sensitivität/Spezifität bestimmen möchte, kann ich ja eine ROC-Kurve zeichnen, und anhand der Kurve den besten cut-off bestimmen. Wie geht das für den negativen und positiven prädiktiven Wert??

Wäre euch für Hilfe echt dankbar.....

Vielen Dank!
tironedavid
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Re: positiver und negativer prädiktiver Wert

Beitragvon strukturmarionette » Do 11. Jun 2015, 00:46

Hi,

- (etwa) 10 Messungen vom Montag (von irgendwas) und 10 Messungen vom Dienstag und die Toten vom Mittwoch ist ewas wenig an Information für eine Beantwortung

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: positiver und negativer prädiktiver Wert

Beitragvon bele » Do 11. Jun 2015, 08:09

Hallo tironedavid,

wenn Du das machen willst, kannst Du das natürlich machen. Wie Du das machen willst, hast Du doch schon selbst beschrieben. Bei 10 Werten kannst Du das locker von Hand machen, wenn Du Dir in Sachen Computersoftware unsicher bist. Wenn Du irgendeine Programmiersprache kannst, ist das in jeder leicht programmieren. Ausnahmsweise könnte sogar Excel mal ein geeignetes Programm sein: Du hast eine kleine Zahl möglicher Cut-Off-Werte (irgendwas zwischen den 10 Messungen) und kannst für jeden dieser Cutoffs Deinen negativen und prädiktiven Wert ausrechnen und Dir die Paarung heraussuchen, die Dir am besten passt. Die Verallgemeinerung auf die Gesamtpopulation wird bei der geringen Patientenzahl fraglich bleiben.

LG,
Bernhard
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Re: positiver und negativer prädiktiver Wert

Beitragvon tironedavid » Fr 12. Jun 2015, 22:34

Hallo,

danke für die Antworten!

Es sind nicht 10 Patienten, sondern 57. Das werde ich dann wohl manuell machen müssen. Allerdings bearbeite ich parallel eine andere Arbeit, die > 10,000 Patienten umfasst. Kennt jemand ein Verfahen, ähnlich dem Youden-Index, um diese Frage mathematisch zu beantworten?

Nochmals danke,

LG
TD
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