Niedrigere p-Werte bei ungleicher Varianz

Niedrigere p-Werte bei ungleicher Varianz

Beitragvon DerKaterer » Mi 10. Aug 2016, 15:10

Hallo liebes Forum,
vorweg will ich sagen, dass ich leider nicht viel von Statistik verstehe und mich grade versuche da irgendwie für meine Diss durchzuquälen...
Grundlagen habe ich, aber für Interpretation und spezielle Fragen brauche ich Hilfe.

Jetzt habe ich folgendes Problem: ich will für meine Versuchsgruppen einen zweiseitigen t-Test machen für den Vergleich beider Gruppen. Dabei nehme ich eine ungleiche Varianz an, nehme also den Welch-Test.
Ich arbeite mit SPSS. Wenn ich den Test jetzt durchführe spuckt er mir ja gleich das Ergebnis sowohl für gleiche als auch ungleiche Varianz aus. der p-Wert ist nun aber für die Annahme der ungleichen Varianz kleiner als für gleiche. Ich verstehe nur nicht wieso, von meinem Verständnis her müsste der normale zweiseitige t-Test ja genauer sein als der Welch-Test, die p-Werte also signifikanter und damit niedriger. Oder irre ich mich da komplett?

Vielen Dank im Vorraus!!

lg
Felix
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Re: Niedrigere p-Werte bei ungleicher Varianz

Beitragvon PonderStibbons » Do 11. Aug 2016, 12:54

Je nachdem, welche Gruppe größer ist (die mit der kleineren oder die mit
der größeren Varianz), wird der unkorrigierte Test zu liberal oder zu konservativ.
https://psychologie.uni-graz.at/de/biol ... -list/faq/ FAQ#5
(ein F-Test mit 2 Gruppen entspricht genau dem t-Test).

HTH

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