Jährliche Mitarbeiterbefragung - Ergänzung zur qual. Studie

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Jährliche Mitarbeiterbefragung - Ergänzung zur qual. Studie

Beitragvon stata-daddy » Fr 16. Jun 2017, 13:59

Hallo zusammen,

ich fertige gerade eine qualitative Studie, welche den Prozess einer größeren Initiative von unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Hierzu führe ich mit Managern Interviews über das Jahr verteilt.

Losgelöst davon findet jedes Jahr eine Mitarbeiterbefragung statt (3 Gruppieren mit jeweils 5 Fragen zum Unternehmen, Team, und der individuellen Ebene).

Vereinfacht ausgedrückt:
Monat 1: Mitarbeiterbefragung um ein Stimmungsbild zu bekommen
Monat 2-13: Qualitative Interviews um das "wie" und warum" hinter dem Phänomen zu verstehen. Teile des Interviews (maximal 10%) reflektieren das Stimmungsbild von Monat 1, wo Manager eine Stellungsnahme zu einzelnen Punkten beziehen.
Monat 14: Mitarbeiterbefragung um zu schauen um zu schauen, ob sich der Prozess der vermeintlich mehr Klarheit, Transparent und Effizienz sorgen sollte, auch bei den Mitarbeiter ankam.

Wichtige Rahmenbedingungen: Es handelt sich um eine qualitative Studie. Die quantitativen Elemente sind lediglich zur Ergänzung/ Veranschaulichung in Zahlen gedacht.
Die quantitative Befragung wird online durchgeführt. Likert scale von trifft gar nicht zu bis trifft voll zu. Man kann nicht zurückführen ob weiblich/ männlich, Alter, Jahre im Betrieb, Verdienstklasse etc.

Hat jemand eine klare Empfehlung, wie ich solche quantitativen Daten in die qualitative Studie einbeziehe? Kann ich eine Regression sinnig durchführen oder handelt es sich um einfache Statistik und Mittelwertvergleich? Oder könnte man sogar Hypothesen bilden und diese dann in Monat 14 im Vergleich zu Monat 1 prüfen?

Ich würde mich über Feedback freuen.
stata-daddy
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Re: Jährliche Mitarbeiterbefragung - Ergänzung zur qual. Stu

Beitragvon SCResearcher » So 18. Jun 2017, 22:58

Hallo stata-daddy,

deine qualitative Studie mit quantitativen Daten und einer entsprechenden statistischen Auswertung anzureichern halte ich generell für eine gute Idee. Du solltest dabei nur auf mehrere Aspekte achten, damit du nicht mit Methoden planst, die hinterher auf Grund der Datenlage überhaupt nicht anwendbar sind:
- Wie sind die Daten aus der Mitarbeiterbefragung skaliert? nominal, ordinal, metrisch...
- Liegen die Daten bereits als auswertbare Variablen vor oder müssen eventuell zuerst Variablen aus mehreren Items gebildet werden?
- Falls du Regressionen rechnen möchtest: erfüllen die Daten die notwendigen Annahmen zur Durchführung einer Regressionsanalyse (Normalverteilung, Homoskedastizität, Linearität, Keine Multikollinearität)? Sind unabhängige und abhängige Variable klar definiert oder definierbar? Lässt sich eine theoretische Fundierung für die von dir hypothetisierten Zusammenhänge bilden?
- etc.

Wenn du noch einmal genauer schilderst, wie deine Daten aussehen und was du untersuchen möchtest, kann man dir bestimmt konkreter helfen. Unterdessen würde ich dir raten, dich noch einmal eingehend über die Planung, Durchführung und Auswertung einer Mitarbeiterbefragung zu informieren.
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