STATISTIK-FORUM.de

[Maracuja]

Hallo ihr lieben,

ich hoffe jemand von euch kann mir bei der Interpretation von Interaktionsdiagrammen einer dreifaktoriellen Varianzanalyse helfen.

Kurz zur Studie:

Ich habe untersucht ob bestimmte Musik einen Einfluss auf die Merkleistung hat.
Hierfür habe ich 4 VG´s mit unterschiedlicher Musik (Pop, HipHop, Klassik, Metal) sowie eine KG (ohne Musik) gebildet.

Die Merkleistung hab ich mit einem Tests erfasst, bei dem es um Firmenzeichen ging.

Es gab 2 Messzeitpunkte.
Beim ersten Mal wurden die VG´s ohne Musik getestet, bei zweiten Mal mit Musik. Die KG beide Male ohne.

Die Wechselwirkung bei der Mixed Anova konnte ich jetzt soweit verstehen.

Nun hab ich aber noch mittels Fragebogen andere Variablen erfasst.
Bei den Wechselwirkungen der 3 faktoriellen Varianzanalyse komm ich bei einer Variable einfach nicht weiter, da sich die Linien im Diagramm überkreuzen.

Ich habe erhoben ob die Personen ein Instrument spielen, und möchte nun heraus finden ob das spielen eines Instruments einen Einfluss auf die Merkleistung hat wenn bestimmte Musik gehört wird.

Habe die beiden Diagramme als Datei angehängt und wäre sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte.

Anbei:
Leider habe ich eine kleine Stichprobe und nur ca. 18 Personen in jeder Gruppe.
Auf Grund dessen sind alle meine Ergebnisse natürlich nicht signifikant geworden, deshalb interpretiere ich nur die Ergebnisse die mindestens eine mittlere Effektstärke habe, da mein prof meint sie wären mit einer größeren Stichprobe signifikant

[strukturmarionette]

Hi,

Bei den Wechselwirkungen der 3 faktoriellen Varianzanalyse komm ich bei einer Variable einfach nicht weiter, da sich die Linien im Diagramm überkreuzen.
Ich habe erhoben ob die Personen ein Instrument spielen, und möchte nun heraus finden ob das spielen eines Instruments einen Einfluss auf die Merkleistung hat wenn bestimmte Musik gehört wird.
Habe die beiden Diagramme als Datei angehängt und wäre sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte.

Warum sollte das ein dreifaktorielle ANOVA sein?

- Der erste Faktor bei dir ist Instrument (J/N)
- Der zweite Faktor ist dann Musikrichtung mit fünf Stufen (Oder?)

S.

[Maracuja]

Ja genau, und der dritte Faktor ist die Merkleistung ( gemessen bei Zeitpunkt 1 und 2 ).

Oder ist die Abhängige Variable kein Faktor?

Bei der Anova hab ich ja als Zwischensubjektfaktor die Merkleistung vom Test Firmenzeichen mit 2 Stufen ( T1, T2) und als Innersubjektfaktoren hab ich das Instrument und die Testbedinungen (fünf Stufen)

[strukturmarionette]

Hi,

ja genau, und der dritte Faktor ist die Merkleistung ( gemessen bei Zeitpunkt 1 und 2 ).
Oder ist die Abhängige Variable kein Faktor?

Nein, die AV ist kein Faktor
Der dritte Faktor (Innersubjekt-) ist aber dann der Zeitpunkt. Sorry, hatte ich übersehen

Bei der Anova hab ich ja als Zwischensubjektfaktor die Merkleistung vom Test Firmenzeichen mit 2 Stufen ( T1, T2) und als Innersubjektfaktoren hab ich das Instrument und die Testbedinungen (fünf Stufen)

Die Innersubjektfaktoren wären dannn aber zwei zwei Zeitpunktmessungen (bei den gleichen PBn)
Instrument und Musikrichtung wären jeweils Zwischensubjektfaktoren.

S.

[Maracuja]

Ja haste recht, genau so hab ich´s eh auch gerechnet.

Hab gerade nur beim schreiben Zwischen-und Innersubjektfaktoren vertauscht....

Die Rechnung müsste also stimmen

Lieben Gruß
maracuja

[strukturmarionette]

Hi,

dann ginge es nun um eine Formel für eine (oder mehrere?) Effektstärken?
Und eine Kategorie, nach der die Effektstärke(n) als ´mittel´ anzusehen wären, oder?

S.

[PonderStibbons]

*snip* Nicht mehr wichtig.

[Maracuja]

Du hast natürlich absolut Recht.
Ich glaube es geht in dem Seminar eher darum uns auf die Diplomarbeit vorzubereiten. Das heißt,dass ich weiss wie ich an ein Expriment rangehe, wenn ich dann mal wirklich eins mache.
Das die Ergebnisse statistisch nicht relevant sind, sind ihm bestimmt klar.

Es geht eher darum das wenn sie es wären, ich solch eine dreifache Interaktion beschreiben kann.

Es ist auch nicht gerade möglich in 2 Wochen 300 Versuchspersonen zu testen, und bei so einer kleinen Stichprobe ist´s doch eh unwahrscheinlich das irgendwelche Ergebnisse signifikant werden.

Wie würde ich denn solch ein Diagramm interpretieren?

Lieben Gruß
maracuja

[PonderStibbons]

Der Einfluss des Musikstils auf die Gedächtnisleistung (bzw. deren Anstieg)
ist bei Leuten, die ein Instrument beherrschen anders als bei musikalischen Laien.

Vielleicht solltest Du es mit einer anderen Anordnung versuchen, zum Beispiel
innerhalb der Grafiken 5 Linien für die Bedingungen und die beiden Messungen
auf der x-Achse. Auch wäre zur Veranschaulichung es denkbar, die Differenzwerte
der Gedächtnisleistung zu berechnen und diese in den Grafiken zu verwenden.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Maracuja]

Vielen Dank!
Werd es auch mal mit ner anderen Anordnung probieren.

Ich hab nur irgendwie im Hinterkopf, dass wenn sich Linien im Diagramm überschneiden, man es nicht interpretieren darf bzw. es problematisch ist...
Aber vielleicht verwechsel ich hier auch was....