Mittelwert und relative Häufigkeiten

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon ebpt » Di 22. Aug 2017, 21:47

Hallo Zusammen,

ich habe folgende Frage :

Ist es zulässig das arithmetische Mittel zweier relativer Häufigkeiten aus zwei verschiedenen Studien zu bilden? Beispiel Eine Behandlungsmethode generiert in zwei verschiedenen Studien einmal 30% Nebenwirkungen und in der anderen Studie 60 % Nebenwirkungen. Kann man sagen, dass die Behandlungsmethode im Schnitt 45% Nebenwirkungen generiert?

Danke im Voraus!
ebpt
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon strukturmarionette » Di 22. Aug 2017, 23:14

Hi,

Kann man sagen, dass die Behandlungsmethode im Schnitt 45% Nebenwirkungen generiert?

- Nein

Gruß
S.
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon ebpt » Mi 23. Aug 2017, 01:03

Kannst du mir die Antwort auch begründen? Danke
ebpt
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon strukturmarionette » Mi 23. Aug 2017, 01:41

Nee. Das ist unmittelbar einsichtig.
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon PonderStibbons » Mi 23. Aug 2017, 08:51

Kann man sagen, dass die Behandlungsmethode im Schnitt 45% Nebenwirkungen generiert?

Das wäre zu generalisierend. Man hat lediglich Daten aus 2 Stichproben.

Was den Wert 45 angeht, diese Angabe wäre wenig überzeugend wenn z.B. die erste Stichprobe n=10 und die zweite Stichprobe n=200 Patienten umfasst.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon ebpt » Mi 23. Aug 2017, 10:48

Vielen Dank für die Antworten.

Ist es den korrekt das arithmetische Mittel aus den Angaben (Häufigkeiten) der beiden Studien zu berechnen? Oder brauche ich dafür bestimmte Annahmen, die gültig sein müssen?

mit freundlichen Grüßen

T.
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon PonderStibbons » Mi 23. Aug 2017, 12:29

Für Deine Fragestellung "wie hoch ist die Nebenwirkungsrate" müsstest Du normalerweise die jeweiligen Patientenzahlen als Gewichtungsfaktor berücksichtigen.
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon ebpt » Mi 23. Aug 2017, 12:42

Super! Danke.
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Re: Mittelwert und relative Häufigkeiten

Beitragvon strukturmarionette » Mi 23. Aug 2017, 19:27

Hi,

- nicht nur die Stichprobenumfänge wären zu berücksichtigen und zu berichten.
- Bspw wären auch auch die Modalitäten unterschiedlicher Zielpopulationen für derartige 'Generalisierungen' (u.a.) einzubeziehen.


Gruß
S.
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