Reliabilitätsanalyse - Hilfe

Reliabilitätsanalyse - Hilfe

Beitragvon BuWiNi2 » Mo 11. Sep 2017, 08:37

Liebe Community,

ich brauche Hilfe bei einer Reliabilitätsanalyse. Leider reichen meine Kentnisse hier nicht aus, deswegen danke schon mal im voraus für eure Hilfe.
Aufbau des Versuchs: Ich führe eine Messung eines in eine Substanz eingebettenes Werkstücks durch: Das Werkstück (Metallstift) kann von 5mm bis 8mm variieren und wird unterschiedlich tief in eine Kunsthartzmatrix eingebettet und anschließend geröntgt. Die Röntgenaufnahmen werden nun computergestützt ausgewertet: Es soll gemessen werden wie tief der Metallstift in der vertikalen in das Kunsthartz eingedrungen ist (siehe Bild, https://picload.org/view/dgrrwrdr/schema.png.html: gesuchte Strecken a; b).
Ich kenne also die tatsächliche Länge des Metallstifts und möchte die Eindringtiefe links und rechts des Metallstiftes messen. Diese Messmethode wird mit einem Toleranzbereich von +/- 0,5mm angegeben. Dies will ich nun anhand einer kleinen Reliabilitätsanalyse überprüfen (sowohl ob meine Messung in diesem Toleranzbereich liegt und ob sie in einem Toleranzbereich von +/- 1mm liegt), indem ich eine Stichprobe meiner Prüfkörper zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten messe und zweitens ein weiterer Prüfer die Stichprobe vermisst (also Intraprüferreliabilität und Interprüferreliabilität).

Wie mache ich das nun?
Meine Grundgesamtheit ist N = 813
die Länge des Konfidenzintervalls soll 95% betragen.

Ich hoffe die Informationen sind ausreichend zur Ermittlung der notwendigen statistischen Tests und der Berechnung der Stichprobe. Vielen Dank

/edit: Schmazeichnung eingefügt
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Re: Reliabilitätsanalyse - Hilfe

Beitragvon strukturmarionette » Mo 11. Sep 2017, 09:38

Hi,

Das Werkstück (Metallstift) kann von 5mm bis 8mm variieren

- wobei zu welchem Zeck diese Varianz?

und wird unterschiedlich tief in eine Kunsthartzmatrix eingebettet

- zu welchem Zweck diese Tiefeneinbettung?

und anschließend geröntgt.

- ?

Meine Grundgesamtheit ist N = 813

- Und die Stichprobe?

Gruß
S.
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Re: Reliabilitätsanalyse - Hilfe

Beitragvon BuWiNi2 » Mo 11. Sep 2017, 11:16

Danke für die schnelle Antwort.

zu den ersten drei Fragen: So ist der vorgegebene Versuchsaufbau :/. Das ganze simuliert die Auswirkung einer Stiftinsertion in einen Festkörper auf den direkt umgebenden Festkörper. Röntgen ist notwendig weil eine Manipulation an der Einheit "Stift-Matrix" zur Veränderung des Ergebnis führen könnte. Sicherlich ist der Versuchsaufbau zu diskutieren, aber daran kann ich leider aufgrund der Vorgabe nichts ändern. Die Frage ist nun aber ist diese Methode der Auswertung überhaupt reliabel.

Meine Grundgesamtheit ist N = 813
- Und die Stichprobe?

Es ist eine Vollerhebung: Stichprobe = Grundgesamtheit. Ebenfalls vorgegeben.

Gruß

Edit:/ Ich bin nun bei meiner Recherche auf den Bland-Altman-Test gestoßen und denke dieser ist zielführend. Nun weiß aber immer noch nicht wie groß meine Stichprobe für die Reliabilitätsanalyse sein sollte ohne alle Prüfköper (813) zweimal auswerten zu müssen.
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Re: Reliabilitätsanalyse - Hilfe

Beitragvon BuWiNi2 » Mo 11. Sep 2017, 13:02

Ich habe jetzt folgendes gemacht: bitte um Korrektur

zur Berechnung der Stichprobe für die Reliabilitätsanalyse mittels Bland-Altman-Methode (s. http://www-users.york.ac.uk/~mb55/meas/sizemeth.htm):
The standard error of the 95% limit of agreement is approximately root( 3 s^2/n), where s is the standard deviation of the differences between measurements by the two methods and n is the sample size. The confidence interval is the estimate of the limit, d plus or minus 1.96s, plus or minus 1.96 standard errors.


n = zu ermittelnde Stichprobe
s = Standardabweichung wiederholter Messung wird mit +/- 0,5mm angegeben (=Toleranzbereich s.o)
CI = 95% = 1,96

ergibt für eine Länge des Vertrauensintervalls von 0,2mm (CI +/-0,1mm) n=75 denke das ist präzise genug. Ich denke dass ich es auch ansatzweise verstanden habe, ansonsten bitte ich um korrektur.

weitere Vorschläge sind herzlich willkommen
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