STATISTIK-FORUM.de

[Hannah2104]

Hallo

Folgende Situation:

Es werden Probanden getestet, deren Schlafparameter sich beim Schlafen im Labor von der ersten Nacht zur zweiten ändern. Einige Parameter gehen hoch, andere runter. Im Allgemeinen schlafen verkabelte Probanden im Labor anders als zu Hause. Allerdings setzt schon in der zweiten Nacht eine Gewöhnung an die Laborsituation ein und die Schlafparameter beginnen sich zu "normalisieren".

Erste Frage: Ist es richtig einfach Cohens d zu berechnen? Also (M1-M2)/((SD1+SD2)/2).

zweite Frage: Bei einigen Schlafparametern (z.B. Wachzeit nach Einschlafen in Minuten) wird der Wert in der zweiten Nacht niedriger (was ich auch möchte). Wenn ich hier M1 (aus Nacht 1) minus M2 (aus Nacht 2) rechne, bekomme ich eine negative Effektstärke. Kann ich je nachdem ob ich einen Werteanstieg oder einen Werteabstieg erwarte einfach M1 & M2 beliebig austauschen?

Vielen Dank schon mal

[strukturmarionette]

Hi,

Es werden Probanden getestet

- N?
- Welche Fragestellungen?

Schlafparameter beginnen sich zu "normalisieren".

- Welche?

Gruß
S.

[Hannah2104]

Hi

Wir testen 12 Paare, also 24 Probanden im Schlaflabor.
Es wird jeweils ein Wochenende als Paar und ein Wochenende alleine geschlafen (randomisiert).

Ich gucke mir den First Night Effekt an, der besagt, dass besonders in der ersten Nacht im Labor anders geschlafen wird als in den Folgenächten.
Grade versuche ich anhand anderer Studien, die den First Night Effekt evaluieren, eine geeignete Definition zu finden, damit ich nicht wahllos alle Parameter teste.

Besonders prägnant scheinen bisher die Rem-Latenz, die Schlafeefizienz, der prozentuale Rem-Schlaflanteil und "Wake After Sleep Onset" in Minuten zu sein.
Dennoch möchte ich mir nochmal für signifikante Parameter die Effektstärken angucken.
Ich bin grade dabei dafür eine Tabelle zu erstellen, bin mir aber nicht sicher, ob ich die Effektstärken überhaupt richtig berechne.

Momentan gebe ich die Daten hier bei 1. (1. Berechnung von Cohens d und Glass Δ für Mittelwertsunterschiede zweier gleich großer Gruppen (Cohen's d)) ein: https://www.psychometrica.de/effektstaerke.html#cohen ein.

Inzwischen habe ich auch noch ne Frage, in einer Studie wird nur der Standard Error of Mean (SEM) angegeben, kann ich den irgendwie in die Standardabweichung (SD) umrechnen?

Liebe Grüße