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[jsn73]

Hallo liebe Foren-Gemeinde!

In meiner Bachelorarbeit möchte ich die Wirksamkeit einer Intervention zur Reduktion von Vorurteilen behandeln. Hierzu verwende ich die oben genannte 2-fakt. ANOVA mit Messwiederholung, also ganz klassiche 2 (EG vs. KG) x 2 (Pretest vs. Posttest)-Design Bei der Konzeption des Experiments meinte mein Prof "Was machen Sie denn, wenn die Probanden in der EG von vornherein gar keine Vorurteile aufweisen?" Da meinte er dann, lassen sie ein paar mehr Probanden der EG zulaufen, so ungefähr 60:40, damit die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass in der EG mehr Leute drin sind, die hohe Vorurteile haben. Ich möchte ja die Wirksamkeit der Intervention prüfen und das geht schlecht, wenn die Probanden in der EG ohnehin keine Vorurteile haben.
Ist so eine bewusste 60:40 Verteilung pro EG wie ich sie vorgestellt habe sinnvoll und birgt sie keine Nachteile oder mögliche Risiken?
Ich danke schon mal

[PonderStibbons]

Den Sinn der Quotierung verstehe ich nicht. Wenn, mal fiktiv gesprochen, 45% der zu randomisierenden Probanden Vorurteile (prä) haben oder auf einer Vorurteilsskala von 0 bis 10 Punkten einen durchschnittlichen Vorurteils-Score von 4,2 (SD 2,9) - dann ändert die 60:40 Aufteilung doch überhaupt nichts an dem Problem. Nach wie vor sollten (bei Randomisierung) ca. 45% in jeder Gruppe Vorurteile haben bzw. jede Gruppe einen durchschnittlichen Score von 4,2 (SD 2,9) .

Ich weiß nicht, wie die Studiendurchführung hier gestaltet ist - vielleicht gibt es die Möglichkeit für einen prä-Test und Du schließt nur Leute in die weitere Studie ein, die einen Cutoff für Vorurteilsbelastung erfüllen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons