Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon Wintermüde » Di 21. Feb 2012, 17:16

Hallo,
in Kürze steht meine Diplomarbeit (Psychologie) an. Ich möchte mich schon etwas vorbereiten und finde nicht so recht den Einstieg.
Folgendes habe ich vor (aus Datenschutzgründen habe ich den Inhalt etwas geändert, da ich eigentlich nur methodische Fragen habe):
Ich habe insgesamt 4 psychologische Diagnosen zu Patienten, wovon 2 nachgewiesenermaßen falsche Diagnosen sind. Ich möchte nun jeweils 2 der Diagnosen Psychologen vorlegen, die dann einschätzen sollen, ob es sich bei den ihnen vorliegenden 2 Diagnosen um richtige oder falsche Diagnosen handelt (wie gesagt, inhaltlich abgewandelt, ich weiß, dass es so keinen Sinn macht, ist aber für meine Fragen irrelevant). Meine Hypothese ist, dass ihre Trefferquote nicht besser als der Zufall sein wird. Damit ist die Nullhypothese eigentlich meine Alternativhypothese, oder? Das finde ich schon mal merkwürdig! Was sagt ihr dazu?
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich immer 1 richtige und 1 falsche Diagnose vorlegen soll oder auch 2 falsche und 2 richtige. Hier habe ich schon meine 1. Frage, denn ich denke, das ist wichtig für die Entscheidung, wie groß meine SP sein sollte.

1. Wenn ich sage, ich will je Gruppe (also 2 Gruppen mit jeweils 1 falschen/1 richtigen Diagnose und 1 Gruppe mit 2 falschen Diagnosen und 1 Gruppe mit 2 richtigen Diagnosen) 20 Psychologen befragen, dann bräuchte ich nach dieser Überlegung eine Stichprobengröße von 80 (4 * 20). Kann ich das so einfach sagen? Oder sollte ich eine A Priori-Poweranalyse machen, um die notwendige SP-Größe zu bestimmen? Wenn ja, woher weiß ich, wie ich dafür beta festlege? Gibt es da Konventionen, wie bei Alpha .05 oder .01 oder wie macht man das?

2. Die Psychologen sollen dann jede Diagnose einschätzen, also ob sie richtig oder falsch ist und im Anschluss raten, wie sicher sie sich in ihrem Urteil sind (Skala von 0 bis 10). Was für statistische Analysen kommen denn dafür in Betracht?

3. Weiterhin will ich sie z. B. befragen, woran sie meinen richtige Diagnosen zu erkennen. Das ist also eine offene Frage. Ich denke, bei der Auswertung werde ich versuchen, Kategorien zu bilden. Aber was mache ich dann weiter an statistischen Analysen?

4. Ja, und dann sollen noch ein paar allg. Fragen kommen, ob sie grundsätzlich glauben, eine richtige Diagnose zu erkennen mit den Antwortkategorien ja, nein, unsicher – auch hier wieder die Frage nach der statistischen Analyse dieser Antworten.

Ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr mir Hinweise geben könntet, in welche Richtung es statistisch gehen sollte, damit ich mich einlesen kann. Vielen, vielen Dank!
Wintermüde
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon PonderStibbons » Mi 22. Feb 2012, 11:12

Du musst dann ja schon ziemlich fix sein, wenn Du genau denselben Beitrag
in 2 Statistik-Foren gleichzeitig postest. Schließlich sollten die Teilnehmer des
einen Forums sofort informiert werden, was im jeweils anderen beigetragen
wurde, damit sich die Leute nicht umsonst doppelte Arbeit für Dich machen.
ich weiß, dass es so keinen Sinn macht, ist aber für meine Fragen irrelevant)

Na dann.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon daniel » Mi 22. Feb 2012, 12:02

Ponder,

ich kann Deine Reaktion verstehen und finde die Praktik des "verdecketen Doppelpostings" mehr als zweifelhaft. Allerdings bin ich mit nicht sicher, wie sinnvoll es ist, bereits geschriebene hilfreiche Antworten im Nachhinein zu entfernen.

Als Sanktion ist das vielleicht gerechtfertigt, dabei wird aber übersehen, dass (i) die Arbeit nun ohnehin schon (vielleicht doppelt) gemacht ist und das editieren eines Beitrags im Prinzip mehr Arbeit macht, als den Thread in Zukunft einfach zu ignorieren und (ii) in einem Forum niemals nur der Fragende aus den Antworten einen Nutzen zieht. Dem nächtsen mit dem gleichen Problem wird dann geraten die Suchfunktion zu nutzen, die aber aufgrund des nachträglichen Löschens kein hilfreiches Ergebnis liefern wird. Demnach wird sich wieder jemand die Zeit nehmen, erneut auf die Frage zu antworten.

Zusammengafasst steht einem Löschen einmal gegebener potentiell hilfreicher Antworten ein mögliches Pro (Sanktion), dessen Wirkung fraglich ist, midestens zwei Contras (Mehr Zeitaufwand durch das erneute bearbeiten des Beitrags, keine Hilfe für andere und daraus resultierende zukünftige Zeitersparnis), deren Nutzen ich als hoch einschätze, gegenüber. Ich halte es daher für sinnvoll einmal gepostete (hilfreiche) Antworten nicht im Nachhinein wieder zu entfernen.

In diesem Sinne, danke für den zuvor geposteten Link.
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon PonderStibbons » Mi 22. Feb 2012, 12:22

ich kann Deine Reaktion verstehen und finde die Praktik des "verdecketen Doppelpostings" mehr als zweifelhaft. Allerdings bin ich mit nicht sicher, wie sinnvoll es ist, bereits geschriebene hilfreiche Antworten im Nachhinein zu entfernen.

Das ist auf keinen Fall richtig! Ich entnehme Deinem Beitrag, dass mir das jedoch
versehentlich passiert ist. Anscheinend bin ich aufs falsche Knöpfchen geraten.
Ich bitte um Entschuldigung.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon PonderStibbons » Mi 22. Feb 2012, 12:25

P.S.
Ist sicher, dass Dein Beitrag abgegangen ist?
Im Löschungsprotokoll finde ich nichts.
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon daniel » Mi 22. Feb 2012, 12:51

Ponder,
ich bitte vielmals um Entschuldigung. Du hast nichts gelöscht, weder versehentlich, noch absichtlich. Ich habe hier zwei Threads durcheinander gebracht. Ich lasse meinen Unrsprünglichen Beitrag dennoch stehen, er könnte sich ja mal als nützlich erweisen.

Nocheinmal entschuldigung für die Verwirrung.
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Re: Psychologie Diplomarbeit Verfahren Fragebogenauswertung

Beitragvon Wintermüde » Mi 22. Feb 2012, 12:58

Ich war mir nicht bewusst, dass es ein Problem darstellt, meine statistische Frage in unterschiedlichen Foren zu posten, sondern ging einfach davon aus, dass ich damit die Antwortchance erhöhe. Ich habe mich mit meiner Frage neu in diesen Foren angemeldet und konnte weder bei dem einen noch bei dem anderen einschätzen, wie diese frequentiert sind bzw. ob eine Antwort folgt. Ich wollte niemandem doppelte Arbeit aufbürden. Ich habe es wie mit einem Verkaufsinseraut gesehen und gedacht, wenn ich in 2 Foren "inseriere", erhöhe ich die Verkaufschance. Wie gesagt, wenn das auf Unmut gestoßen ist, entschuldige ich mich. Allerdings verstehe ich das Argument der Doppelarbeit auch nicht recht, schließlich sieht man doch, ob man auf ein und dieselbe Frage bereits geantwortet hat und lässt es ein zweites Mal bleiben mit dem Wissen, ja bereits geholfen zu haben. Nun denn.

Sollte bereits eine hilfreiche Antwort eingegangen sein, fänd ich es aber auch schön, diese wieder einzustellen.
Ich für meinen Teil, hoffe weiterhin auf Hilfe. Habe in der Zwischenzeit weitergelesen und denke nun, dass ich es mit einem varianzanalytischen Design zu tun habe (mit Messwiederholung). Stimmt das?
Vielen Dank
Wintermüde
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