Stichprobengröße bestimmen (F-Test, ANOVA)

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Stichprobengröße bestimmen (F-Test, ANOVA)

Beitragvon paulina7 » So 19. Aug 2018, 11:41

Hallo zusammen,
ich sitze momentan an meiner Bachelorarbeit und führe dabei ein Feldexperiment durch. Ich berechnen wie viele Probanden dafür insgesamt nötig sind, allerdings bin ich etwas überfordert welchen Test ich wählen sollte und wieso.
Mein Feldexperiement ist wie folgt aufgebaut:
Ich führe mit jeden Probanden 4 Tests durch in denen Risikoklassen (bzgl. Geldanlage) zwischen 1-5 ermittelt werden (beispielspielsweise in Test 1, 2 und 3 kommt Risikoklasse 2 aus und in Test 4 kommt Risikoklasse 3 raus). Danach werden dem Probanden mögliche Aktienverläufe für alle fünf Risikoklassen gezeigt und der Proband muss entscheiden welche dieser Risikoklassen er bevorzugen würde (beispielsweise Risikoklasse 3).
Also in allen 4 Tests können jeweils Werte von 1 - 5 rauskommen und in der Kontrollgruppe kommt dann auch nochmal ein Wert zwischen 1 udn 5 raus.

Ich habe als Programm G*Power gewählt (muss aber nicht sein wenn ein anderes Programm besser ist).
Ich dachte dass ich für die Stichprobengröße einen F-Test wähle und als statistischen Test ANOVA (fixed effects, special, main effects and interactions). Als Freiheitsgrade habe ich 4 gewählt (5 Risikoklassen - 1) und als "Number of Groups" 20 ( 4 Tests * 5 mögliche Risikoklassen).

Ich frage mich ob das alles so Sinn ergibt und ob das überhaupt tatsächlich eine ANOVA ist, weil ich ja auch gar keine Varianzen vergleiche?

Ich bin über jede Hilfe dankbar!

Liebe Grüße
Paulina
paulina7
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Re: Stichprobengröße bestimmen (F-Test, ANOVA)

Beitragvon strukturmarionette » So 19. Aug 2018, 12:37

Hi,

- was ist denn Zweck Deiner N-Kalkulation?

Gruß
S.
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Re: Stichprobengröße bestimmen (F-Test, ANOVA)

Beitragvon paulina7 » So 19. Aug 2018, 14:09

Zweck soll sein, dass ich dann weiß mit wie vielen Probanden ich mindestens mein Experiment durchführen sollte.

Liebe Grüße
Paulina
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Re: Stichprobengröße bestimmen (F-Test, ANOVA)

Beitragvon PonderStibbons » So 19. Aug 2018, 16:45

Ich führe mit jeden Probanden 4 Tests durch in denen Risikoklassen (bzgl. Geldanlage) zwischen 1-5 ermittelt werden (beispielspielsweise in Test 1, 2 und 3 kommt Risikoklasse 2 aus und in Test 4 kommt Risikoklasse 3 raus). Danach werden dem Probanden mögliche Aktienverläufe für alle fünf Risikoklassen gezeigt und der Proband muss entscheiden welche dieser Risikoklassen er bevorzugen würde (beispielsweise Risikoklasse 3).
Also in allen 4 Tests können jeweils Werte von 1 - 5 rauskommen und in der Kontrollgruppe kommt dann auch nochmal ein Wert zwischen 1 udn 5 raus.

Wie kommt denn da jetzt eine Kontrollgruppe ins Spiel?

Deine Beschreibung habe ich so verstanden, einmal hast Du von immer denselben Probanden 4mal einen Messwert erhoben ("Risikoklasse 1-5", eigentliche eine ordinalskalierte abhängige Variable und daher für Varianzanalysen ungeeignet), im anderen Studienteil mussten alle Probanden 1mal eine Entscheidung treffen. Worin besteht nun dabei die konkrete Fragestellung,für die Du eine statistische Anbalyse durchführen möchtest?
Als Freiheitsgrade habe ich 4 gewählt (5 Risikoklassen - 1) und als "Number of Groups" 20 ( 4 Tests * 5 mögliche Risikoklassen).

Falls ich das Design richtig verstanden habe, dann ist der erste Teil eine Messwiederholungs-Varianzanalyse mit einem 4stufigen Messwiederholungs-Faktor. Risikoklasse ist kein Faktor, sondern die abhängige Variable.

Ich bin über jede Hilfe dankbar!

Wie sieht es im Real Life aus, Du musst doch einen betreuenden Lehrstuhl haben und eventuell auch eine Statistikberatung an Deiner Universität?

Mit freundlichen Grüßen

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