Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänomens

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänomens

Beitragvon Joha » So 18. Nov 2018, 22:57

Hallo ,

ich habe folgenden Fall und suche nach einem Test, um zu berechnen, ob die Werte zufällig oder signifikant sind.

Ich habe zwei Bäckerläden. Bäcker 1 verkauft in einer Woche 200 Kuchen, Bäcker 2 180. Bei Bäcker 1 sind 46 der verkauften Kuchen Apfelkuchen, bei Bäcker 2 14. Nun möchte ich ausrechnen, ob die Werte für die verkauften Apfelkuchen signifikant sind oder nicht.

Ein Chi-Quadrat-Test geht ja hier nicht, da es eine 2x1 und keine 2x2 Tabelle ist.

Vielen Dank für eure Antworten!
Joha
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon strukturmarionette » Mo 19. Nov 2018, 00:28

Hi,

keine 2x2 Tabelle ist.

- nee

Gruß
S.
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon bele » Mo 19. Nov 2018, 14:34

Du hast zwei Mal zwei Zahlen geschrieben, um die Aufgabe darzustellen. Aus diesen vier Zahlen ergibt sich auch eine 2x2 Kontingenztafel. Du kannst die Zahlen aber nicht einfach in eine Tafel kopieren. Es fehlt noch ein Zwischenschritt.

LG,
Bernhard
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon Joha » Mo 19. Nov 2018, 18:02

Vielen Dank für die Antworten!

Was wäre denn der Zwischenschritt? Die relativen Häufigkeiten berechnen?

Und kann ich das dann mit einem normalen Chi-Quadrat-Test berechnen oder welcher Test ist hierfür richtig?

Vielen Dank schomal!
Joha
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon bele » Mo 19. Nov 2018, 19:46

Hallo Joha,

es gibt hier eine inoffzielle Regel für den Umgang mit Hausaufgaben. Hier nachlesbar: nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

Demnach gibt es weitere Hinweise nur noch gegen erkennbare Eigeninitiative. Ja, Du kannst aus Deinen vier Zahlen eine 2x2 Kontingenztafel machen und ja, die kannst Du dann mit einem Chiquadrat-Unabhängigkeitstest untersuchen. Der Zwischenschritt ist dafür nötig, dass jeder Kuchen wirklich nur genau einmal in Deiner Tafel vorkommt und keiner doppelt.

LG,
Bernhard
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon Joha » Mo 19. Nov 2018, 20:11

Hallo Bernhard,

mir geht es hier nicht darum, dass ihr meine Hausaufgabe macht (das ist nämlich keine), sondern ich kann einfach nicht ganz nachvollziehen, wie hier ein Chi-Quadrat-Test funktionieren soll.

Müsste man dafür erst noch errechnen, wie viele Kuchen der verkauften keine Apfelkuchen waren (also 200-46=154 und 180-14=166)? Dann wären die vier Zahlen für die Kontingenztabelle so:
46 14
154 166

Wäre das so richtig?

Vielen Dank!
Joha
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon strukturmarionette » Di 20. Nov 2018, 01:12

Hi,

Wäre das so richtig?

- Wenn die Codierung der Vars dazu korrekt ist einschließlich der Zeilen- und Spaltensummen, ja. Dann könntest Du die H0 -Es besteht kein Zusammenhang zwischen Deinen zwei kategorialen dichotomen Variablen der 4-Felder-Tabelle- inferenzstatistisch prüfen.

Gruß
S.
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon bele » Di 20. Nov 2018, 09:01

Ja, das Subtrahieren war der von mir erwähnte Zwischenschritt und genau so würde man das Problem üblicherweise angehen. Rechnet man diesen Chiquadrat-Unabhängigkeitstest, dann erhält man einen p-Wert um 0,0001.
Für die Frage, ob ein Kuchen ein Apfelkuchen ist, macht es also sehr wohl einen Unterschied, von welchem Bäcker er gebacken wurde.

Als nächstes könnte man sich jetzt überlegen, ob die Datenbasis ausreichend ist, um ein Relatives Risiko (RR) zu berechnen, oder ob man damit nur eine Odds Ratio (OR) berechnen kann.

LG,
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon strukturmarionette » Di 20. Nov 2018, 10:50

Hi,

- absolutes Risiko wäre auch immer berechenbar.
- nur stellte sich eine Sinnfrage, die sich aus Deinen (zu vage) hauptsächlichen Fragestellungen ergäbe.

Gruß
S.
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Re: Berechnung der Signifikanz von Häufigkeiten eines Phänom

Beitragvon Joha » Di 20. Nov 2018, 19:54

Alles klar, vielen Dank für eure Hilfe!
Joha
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