Relevanz der Populationsgröße für Inferenzstatistik

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Relevanz der Populationsgröße für Inferenzstatistik

Beitragvon erfinder » Sa 1. Dez 2018, 04:00

Hi, meine Frage ist: Warum wird die Populationsgröße, auf die ich mit einer bestimmten Stichprobe schließen möchte, nicht für die Güte der Schätzung berücksichtigt?

Vergleichen wir 2 Situationen:

a: Stichprobe = 100 Personen, Grundgesamtheit = 500 Personen. Es wurde also 20% erhoben.
b: Stichprobe = 200 Personen, Grundgesamtheit = 2000 Personen. Es wurde also 10 % erhoben.

Wenn ich 20% erhebe, dann müsste meine Schätzung für die Population doch eigentlich viel besser sein (im Vergleich zu 10%). Danach wäre a die bessere Schätzung.

Verwendet man die herkömmliche Formel für den Standardfehler (bsp. Mittelwert) basierend auf der Stichprobengröße, würde man aber im Fall a mit 100 Personen (20%) den höheren Standardfehler bekommen. Danach wäre b die bessere Schätzung.

.. Da passt doch etwas nicht. Wo ist der Denkfehler?

Natürlich ist mir bewusst, dass die Größe der Grundgesamtheit manchmal nicht klar ist, aber man könnte diese ja auch grob schätzen...

Vielen Dank für Hilfe.
E.
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Re: Relevanz der Populationsgröße für Inferenzstatistik

Beitragvon PonderStibbons » Sa 1. Dez 2018, 13:10

Für den konkreten Fall, von einer Stichprobe auf
eine finite Population zu schließen, gibt es
Korrekturformeln.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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