t-test mit negativen und positiven Variablenwerten?

t-test mit negativen und positiven Variablenwerten?

Beitragvon mcfilu » Mi 7. Aug 2019, 09:19

Hallo liebes Statitik-Forum,
mein Kopf ist vor lauter Bachelor-Arbeit so verdreht, dass ich glaube ich gerade total auf dem Schlauch stehe - ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen.
Ich habe als Variablen 2 Korrelationswerte, i.e. jeder meiner Fälle hat Variable A (mit Werten zwischen -1 bis 1) und Variable B (ebenfalls mit Werten zwischen -1 bis 1). Ich möchte nun errechnen, ob sich Variable A von B signifikant unterscheidet. Kann ich dafür einen t-Test nehmen? Oder macht das gar keinen Sinn, weil die beiden Variablen ja auch negative Werte annehmen und somit ein Mittelwertsvergleich keinen Sinn macht, weil sich die Werte gegenseitig ausmitteln...? Komme gerade irgendwie nicht auf etwas sinnvolles. Hat jemand eine Idee?
Würde mich seeehr über Hilfe freuen! Vielen Dank und viele Grüße!
mcfilu
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Re: t-test mit negativen und positiven Variablenwerten?

Beitragvon bele » Mi 7. Aug 2019, 10:10

mcfilu hat geschrieben:Oder macht das gar keinen Sinn, weil die beiden Variablen ja auch negative Werte annehmen und somit ein Mittelwertsvergleich keinen Sinn macht,


Das ist einen Nonsense-Begründung. t-Tests ist es egal, ob nur negative, nur positive oder positive und negative Werte eingesetzt werden.

weil sich die Werte gegenseitig ausmitteln...?


Vermutlich meinst Du mit "gegenseitig ausmittel" dass der Mittelwert Null werden kann. Hast Du ein Problem damit, wenn ein Mittelwert Null ist? Wenn beide wahren Mittelwerte genau Null sind, dann wird der t-Test halt nicht signifikant (oder nur mit einer Chance von 5% falsch signifikant).

Komme gerade irgendwie nicht auf etwas sinnvolles. Hat jemand eine Idee?


Ja. Es klingt so, als seist Du von Deiner eigenen Arbeit gerade so überwältigt, dass Dir jeder Bezug zu positiven und negativen Zahlen verloren geht. Tief durchatmen, dann Spaziergang machen, dann Tee kochen, ruhig hinsetzen, das hier lesen: nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html
Danach noch einen Spaziergang machen und anschließend entweder länger nachdenken oder eine nachvollziehbare Problembeschreibung posten, damit andere auch mitdenken können.

LG,
Bernhard
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Re: t-test mit negativen und positiven Variablenwerten?

Beitragvon mcfilu » Mi 7. Aug 2019, 10:25

Hi Bernhard, danke für deine Antwort und entschuldige die ungenaue Beschreibung - ich wollte die Frage nicht unnötig kompliziert machen, aber tatsächlich ist sie wohl ohne genauere Details schlecht nachzuvollziehen.
Zu meinen Daten: Bei den beiden Variablen handelt es sich um Korrelationswerte. Jeder meine Fälle ist ein Ehepaar, bei denen über einen kurzen Zeitraum der Hautwiderstand gemessen wurde - die Korrelationsvariable A gibt an, ob die Hautwiderstandswerte der beiden Ehepartner miteinander zusammenhängen. Variable B ist der Korrelationswert der Hautwiderstandswerte aus zwei zufällig gepaarten Testpersonen. Ich möchte testen, ob bei Ehepaaren der Hautwiderstand signifikant "stärker" miteinander zusammenhängt, als bei zufällig "gepaarten" Personen. Ein starker negativer Korrelationswert wäre somit auch aussagekräftig, deswegen mache ich mir etwas Sorgen, dass es bei "gegenseitigem Ausmitteln" Aussagekraft verloren geht. Macht das Sinn?
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Re: t-test mit negativen und positiven Variablenwerten?

Beitragvon bele » Mi 7. Aug 2019, 10:54

Wenn ich mir das jetzt richtig vorstelle, dann untersuche doch einfach anstelle der Korrelationskoeffizienten jeweils die Beträge der Korrelationskoeffizienten (also ohne Vorzeichen) oder deren Quadrate. Normalverteilt ist da natürlich nichts, deshalb im Falle kleiner Stichproben Rangsummentest anstelle von t-Test erwägen.

LG,
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