STATISTIK-FORUM.de

[Moosröschen]

Hallo liebes Forum,

ich habe ein Problem: ich arbeite (mit SPSS) mit einem Datensatz, über den ein Gewichtungsfaktor laufen muss, da Befragte aus einigen Altergruppen überrepräsentiert sind.

Nun habe ich ein Problem: Die logistische Regression scheint den Gewichtungsfaktor einerseits zu ignorieren, denn in der Tabelle mit den Parametercodierungen werden die Häufigkeiten der ungewichteten Daten angezeigt. Andererseits ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse (in den Odds Ratios und den Bestimmtheitsmaßen) wenn ich die Prozedur über die ungewichteten Daten laufen lasse, als wenn ich sie über die gewichteten Daten laufen lasse. Bin verwirrt: kann mir das jemand erklären? Und: ist das schlimm? Denn eigentlich kontrolliert die multivariate ja auf Alter, wenn ich Alter als Faktor mitlaufen lasse. Nehme ich dann gleich besser die ungewichteten Daten?

Meine zweite Frage bezieht sich auch auf die Gewichtung aber in Zusammenhang mit einer Kaplan-Meier-Analyse: Die führt SPSS erst gar nicht aus, weil es das Gewicht stört. Wie gehe ich damit um?

100000 Dank im Voraus für jeden Hinweis,
Moosröschen

[daniel]

Poste die Frage mal im SPSS Forum, das scheint mir eher was softwarespezifisches zu sein.

Bis auf

ist das schlimm? Denn eigentlich kontrolliert die multivariate ja auf Alter, wenn ich Alter als Faktor mitlaufen lasse. Nehme ich dann gleich besser die ungewichteten Daten?

Diese Frage(n) ist sicher diskussionswürdig. Meiner Meinung nach hängt die Antwort von Deinen Forschungsinteressen ab. Wenn Du ein "representatives" (deskriptives) Ergebniss haben möchtest, dann solltest Du gewichten, die Aufnahme des Alters in die Regressionsgleichung beeinflusst die Standarfehler nicht. Wenn Du Kausalhypothesen testen möchtest, dann muss m.E. nicht unbedingt gewichtet werden.

[Moosröschen]

Hallöchen,

ich freue mich immer noch über Tipps und Hinweise!

Herzliche Grüße,
Moosröschen