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[Absurdum]

Hallo,

um ehrlich zu sein bin ich wirklich bemüht meine Defizite in Statistik nachzuholen, habe aber manchmal Verständnisprobleme, so wie jetzt.

Folgende Situation: Ein Transportunternehmen hatte im Jahr 2018 pro Monate zwischen 15000 und 20000 Auslieferungen. Nun sind diese 2020 teilweise eingebrochen.
z.B.

Jan 18: 18000
Feb 18: 19500
Mar 18: 16000
Apr 18: 15900
May 18: 19300
...
Apr 19: 5400
Mai 19: 6400

Nun soll auf Anweisung des Chefs berechnet werden, ob dieser Rückgang statistisch signifikant ist. Macht diese Fragestellung überhaupt Sinn?
Ich habe die Anweisung bekommen mit SPSS eine einfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung (für die Monate) zu rechnen. Ich finde das ganze nicht sinnig...

Kann mir jemand argumentativ auf die Sprünge helfen?

Danke

[PonderStibbons]

Die abhängige Variable ist kategorial. Du könntest einen Einstichproben-Chi²-Test rechnen
mit "Monat" o.ä. als Gruppierungsvariable und der Nullhypothese, dass die Zahl der Auslieferungen
über die Monate o.ä. gleich ist. Post-hoc kannst Du dann entsprechende Vergleiche z.B. zwischen
benachbarten Zeitabschnitten machen.

Besonderen Sinn kann man da nicht erkennen, da stimme ich Dir zu. "Statistisch signifikant"
heißt ja nicht wichtig, groß, bedeutend, relevant, sondern bloß: der Effekt ist in der Grundgesamtheit,
aus der die Daten eine Stichprobe darstellen, vermutlich nicht exakt = 0,00000000000000...

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Absurdum]

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe mir schon den Kopf darüber zerbrochen...