MW von Unsicherheiten im LM- Beispiel aus der Laborpraxis

Univariate Statistik.

MW von Unsicherheiten im LM- Beispiel aus der Laborpraxis

Beitragvon MatthiasD » Fr 13. Mai 2022, 22:31

Hallo,

ich zerbreche mir über ein Thema aus der Arbeit im Labor etwas den Kopf. Statistik war für mich als Labortechniker auf der Universität auch nicht gerade meine Stärke, daher bin ich über jede Hilfe dankbar.

Hintergrund: Validierung einer Methode zur chromatographischen Gehaltsbestimmung von Zucker in Lebensmittel
Problem: Angabe der Präzision meines Messwertes (bei einer Doppelbestimmung) bei Heterosketastizität der Kalibrierung

Und zwar:
Ich habe eine Kalibriergerade über einen gewissen Arbeitsbreich. Sagen wir Hausnummer: 0,1 g/L - 2g/L Saccharose.
Ich messe für die Validierung in diesem Bereich meine Standardlösungen x-fach in unterschiedlichen Konzentrationen. Ergebnis: Ich bin linear mit einer Korrel. > 0,999
Jetzt das Problem: im unteren und oberen Messbereich habe ich mehr Unsicherheit ich mehr als in der Mitte

Bedeutet für die Praxis: Wenn ich bei einer Doppelbestimmung einmal wenig und einmal viel Probe einwiege bin ich mit meinen Probenlösungen in zwei unterschiedlichen Bereichen der Kalibrierung (zB.: Messwert1: 0,3 g/L und Messwert2: 1,0 g/L)
Das über die Einwaage korrigerte Ergebnis kann ich ja arithmetisch mitteln, da ich ja linear bin (oder?) also x1= 1,01 g/L x2=0,95 g/L x(quer)= (x1+x2) / 2

Wie sieht es aber mit der Unsicherheit des Messwertes , sprich meiner Präzision aus? ( Konfidenzintervall ist bei Heterosketastizität ja im LM Bogenförmig, oder?)
zu dem Beispiel: Messwert x1: 4% Unsicherheit; Messwert x2: 1% Unsicherheit ... was kann ich hier machen
Gibt es einen genauen Weg diese Unsicherheiten zu mitteln? Und was wären legitime Schätzer (zB Quadratisches Mittel?)
(Erklärung mit Verweise auf Literatur bzw. Normen wären ideal)

Bisherige Lösung war: aufteilen der Kalibrierung in Bereiche in denen Homoskedastizität vorliegt und zwei mal genau in diesem Bereich einwiegen. Ist aber arbeitstechnisch unpraktisch

Hoffe ich habe die Frage richtig formuliert.
Danke im Vorraus für jeglichen Input und LG aus Wien,
Matthias
MatthiasD
Einmal-Poster
Einmal-Poster
 
Beiträge: 1
Registriert: Fr 13. Mai 2022, 21:30
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Zurück zu Mittelwert, Standardabweichung & Co.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast