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[MankoKapak]

Hallo miteinander,

leider stehe ich gerade in meiner Planung vor einem Problem, welches ich ohne Hilfe nicht lösen kann, weshalb ich hoffe, hier jemanden finden zu können, der mir den richtigen Anstoß gibt.

Die Sachlage:

In meinem Fragebogen frage ich nach den typischen SD Daten zunächst Onboardingmaßnahmen ab. Die Antwortmöglichkeiten sind: fand in Präsenz statt, fand online statt, fand nicht statt.
Daraufhin folgt eine Skala zur Messung des Commitments.

Die Onboardingmaßnahmen werden nach Vorgabe in 4 Cluster gepackt.
Jetzt möchte ich folgende Hypothesen untersuchen:
AV UV
1 Anzahl durchgeführter Onboardingmaßnahmen Auswirkung auf das Commitment
2 Güte der durchgeführten Onboardingmaßnahmen nach Bauer Auswirkung auf das Commitment
3 Anzahl der online durchgeführten Onboardingmaßnahmen Auswirkung auf das Commitment
4 Güte der online durchgeführten Onboardingmaßnahmen nach Bauer Auswirkung auf das Commitment
5 Betriebszugehörigkeit Auswirkung auf das Commitment

Ich vermute hier bei allen einen kausalen Zusammenhang, was von der Literatur gestützt wird.
Jetzt komme ich in den Bereich, in welchem ich in den kommenden Wochen die Auswertung machen muss und weiß nicht welcher Test hierfür die beste Wahl ist.

Für 1 bietet sich eine deskriptive Beschreibung an. Leute mit Summe X haben durchschnittlich ein Commitment von Y. Wenn ich aber die Unterschiede auf Signifikanz testen möchte, welcher Test wäre hier der geeignete?

Für 2 würde ich die Maßnahmen gerne Clustern. Item 1-x entspricht Cluster 1. Die sind von mir nach der wissent. Vorgabe so aufgestellt worden. Für die Cluster würde ich dann pro Proband die Mittelwerte bestimmen.
Mit den Mittelwerten werden dann drei Gruppen gebildet: Unterdurchschnittlich, durchschnittlich und überdurchschnittlich. Jetzt möchte ich diese Gruppen mit dem Commitment in Verbindung setzen. Es ergeben sich also 12 Gruppen
Cluster 1 unterdurchschnittlich, durchschnittlich, überdurchschnittlich etc.
Welches ist das statistische Mittel der Wahl diese 12 Gruppen jeweils mit ihrem durchschnittlichen Commitment in Verbindung zu setzen?
Die Frage ist ja: Bewirken mehr Maßnahmen in Cluster 4 ein stärkeres Commitment als weniger Maßnahmen in Cluster 4?
Zusätzlich Möchte ich dann noch die Cluster miteinander in Verbindung setzen. Bspw. bewirkt unterdurchschnittlich viel in Cluster 4 sign. mehr beim Commitment als überdurchschnittlich viel in Cluster 1.

Ja ich weiß, das ist nun eine ganze Menge. Weshalb ich mich schon mal dafür bedanke, falls jemand bis hier hin gelesen hat.
Und wenn mir jemand helfen kann, bin ich noch dankbarer!

Viele Grüße

[bele]

Hallo MankoKapak,

In meinem Fragebogen frage ich nach den typischen SD Daten

SD heißt wahrscheinlich weder Schilddrüse noch Standarddeviation sondern soziodemografisch?

Onboardingmaßnahmen ab. Die Antwortmöglichkeiten sind: fand in Präsenz statt, fand online statt, fand nicht statt.

Das ist sehr ärgerlich, denn gleich in Hypothese 1willst Du die Anzahl der Maßnahmen auswerten. Anscheinend wird die Anzahl aber gar nicht erhoben?

Daraufhin folgt eine Skala zur Messung des Commitments.

Für die nachfolgende Frage nach der richtigen Methodik wäre es wertvoll zu wissen, über welches Skalenniveau wir hier reden.

Die Onboardingmaßnahmen werden nach Vorgabe in 4 Cluster gepackt.

Wie werden aus den drei Optionen "fand in Präsenz statt, fand online statt, fand nicht statt" jetzt vier Cluster?

1 Anzahl durchgeführter Onboardingmaßnahmen Auswirkung auf das Commitment
[...]
Für 1 bietet sich eine deskriptive Beschreibung an. Leute mit Summe X haben durchschnittlich ein Commitment von Y. Wenn ich aber die Unterschiede auf Signifikanz testen möchte, welcher Test wäre hier der geeignete?ote]

Für mich klingt das nach einer Korrelationsrechnung, aber ohne das Skalenniveau von Commitment zu kennen ist das vielleicht übereilt.

Für 2 würde ich die Maßnahmen gerne Clustern. Item 1-x entspricht Cluster 1. Die sind von mir nach der wissent. Vorgabe so aufgestellt worden.
Für die Cluster würde ich dann pro Proband die Mittelwerte bestimmen.

Also gab es mehrere Maßnahmen pro Teilnehmer? Das könnte erlären, wo die Anzahl herkommt.

Vielleicht verstehen Dich die anderen besser als ich, aber ich würde mich über eine verständliche Schilderung von Studie und Fragestellung freuen.

LG,
Bernhard

[MankoKapak]

Grüß Dich bele,

zuerst einmal vielen Dank, dass Du Dich der Sache angenommen hast.

SD heißt wahrscheinlich weder Schilddrüse noch Standarddeviation sondern soziodemografisch?

Wenngleich die Schilddrüsenwerte sicherlich auch interessant wären, ist soziodemografisch gemeint. Richtig erkannt, sorry.

Das ist sehr ärgerlich, denn gleich in Hypothese 1willst Du die Anzahl der Maßnahmen auswerten. Anscheinend wird die Anzahl aber gar nicht erhoben?

Kommunikationsfehler meinerseits. Dort werden eine Vielzahl von Maßnahmen zur Auswahl angeboten. Durch die Auswahl der Probanden ergibt sich also die Zahl der Maßnahmen, welche Maßnahmen und ob sie online oder in Präsenz durchgeführt wurden.

Für die nachfolgende Frage nach der richtigen Methodik wäre es wertvoll zu wissen, über welches Skalenniveau wir hier reden.

Hier haben wir eine fünf-stufige Likert Skala. Weil ich mit den Mittelwerten der Skala arbeiten werde, müssten wir uns im metrisch/intervallskalierten Bereich aufhalten.

Wie werden aus den drei Optionen "fand in Präsenz statt, fand online statt, fand nicht statt" jetzt vier Cluster?

Ich fürchte, dass das Wort Cluster zu Verwirrung führt. Die Maßnahmen werden, gemäß ihrer Natur und Nützlichkeit, in vier Gruppen aufgeteilt. Es gibt dort eine Kategorisierung nach Forscher XY. So hatte ich es gemeint, sorry.

Noch mal vielen Dank, dass Du Dich der Sache überhaupt angenommen hast. Falls ich mich noch immer missverständlich ausgedrückt habe oder Fragen offen geblieben sind, lasse ich Dir den Link zur Umfrage gerne zukommen oder beantworte Dir jede Frage mehr als gerne.

VG

[strukturmarionette]

Hi,

- und 'onboarding' steht für Einarbeitung?
- wie denn und in was denn?

Gruß
S.

[MankoKapak]

Servus,

jabs. In in einen neuen Job.

VG

[strukturmarionette]

Hi,

- dann wäre mit der Stichprobenbeschreibung zu beginnen
(auch: Zustandekommen /Herkunft der Stichprobendaten)

- deinen Hypothesen nach (alles bivariate Zusammenhangsannahmen)
wären dann (je nach Skalenniveau von Prädiktorvariable und Kriteriumsvariable)
(deskriptive) Zusammenhangsmaße zu wählen und zu berechnen

- wenn das geschehen ist, stünden Überlegungen hinsichtlich inferenzstatistischer Absicherungen der Befunde
auf dem Programm

Gruß
S.

[bele]

Die Hypothesen 1 bis 4 klingen so, als könnte man sie im einfachsten Fall (in strukturmarionettes 2. und 3. Schritt) mit einer Spearman Korrelation angehen.

LG, Bernhard