geschichtete Zufallsstichproben-disproportionale Schichtung

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

geschichtete Zufallsstichproben-disproportionale Schichtung

Beitragvon Polly » Di 3. Jul 2012, 13:53

Hallo liebe Community,

zu meinem Problem habe ich bereits versucht Informationen aus der Fachliteratur zu erhalten. Hinweise habe ich dort auch gefunden, allerdings fehlt mir noch einiges um das ganze richtig zu verstehen. Würde mich freuen, wenn ihr mir helfen würdet, den Durchblick zu bekommen.

Momentan bin ich dabei, eine Untersuchung zu planen. Dabei beschäftige ich mich gerade mit der Auswahl der Stichprobe. Da möglichst alle Altersklassen vertreten sein sollten und zwar aus allen Teilorten, dachte ich, es würde sich eine geschichtete Zufallsstichprobe anbieten. Allerdings ist die Alterklasse der 16-25 Jährigen eher unterrepräsentiert, weshalb sich meines Erachtens eine disproportionale Zufallsstichprobe anbieten würde. In der Fachliteratur habe ich hierzu den Hinweis gefunden, dass man bei einer disproportionalen Stichprobe die Werte mit Design-Gewichtung angepasst werden müssten. Das erscheint mir logisch, die Beispiele dort konnte ich auch nachvollziehen und rechnen.

Ich habe aber noch Fragen, die mir in der Fachliteratur nicht ausreichend beantwortet wurden.
Muss man die Anpassung mit Gewichtung nur vor inferenzstatistischen Verfahren durchführen oder muss dies bereits bei einer deskriptiven Analyse passieren? Mir würde nämlich für meine Untersuchung eine deskriptive Auswertung ausreichen.
Angenommen ich würde bereits bei einem deskriptiven Verfahren eine Gewichtung vornehmen - z.B. haben 10 Leute bei einer Frage "ja" angekreuzt nach Mulitplikation mit dem Gewichtungfaktor z.B. 2 ergeben sich als 20 - dann könnte ich die absolute Häufigkeit der gesamten Antworten aller Altersklassen ja nicht mehr angeben. Durch die Gewichtung würde sich ja eine höhere Zahl ergeben.
Bin gerade sehr verwirrt...

Allerdings stellt sich mir auch die Frage, ob - wenn ich bei einer deskriptiven Auswertung keine Gewichtung vornehme - der Mittelwert/Median/Modalwert/die Standardabweichung/Varianz überhaupt noch stimmt. Denn bei einer Gewichtung würde ich ja andere Werte erhalten.

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet, ein bisschen "Licht ins Dunkel" zu bringen. Vielen lieben Dank im Voraus,

Viele Grüße - Polly


Zuletzt als neu markiert von Polly am Di 3. Jul 2012, 13:53.
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