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[jsn73]

Hello,
Ich möchte in einem Experiment prüfen, ob das Betrachten von Fitness-Beiträgen auf Instagram zu einem schlechteren Körperbild führt und ob dieser (mögliche) Effekt moderiert wird vom Streben nach Muskulösität. Also ob der Effekt von Fitness-Beiträge betrachten auf ein negativeres eigenes Körperbild umso stärker wird, je höher das Streben nach Muskulösität ist. Daher müsste ich wohl eine Moderationsanalyse mit folgenden Faktoren berechnen:

1. Faktor: Zeit (T1: vor dem Betrachten vs. T2: nach dem Betrachten)
2. Faktor: Bedingung (EG: Fitness-Beiträge vs. KG: Landschaft-Beiträge)
3. Faktor: Streben nach Muskulösität (hoch vs. niedrig)

AV: Körperbild
Wäre das dann somit ein 2x2x2-Design? Und wie berechne ich das? Habt ihr damit schon mal gearbeitet? Ist das viel komplexer/schwieriger als ein 2x2-Design zu berechnen und interpretieren?

Vielen Dank schon mal

[PonderStibbons]

Gemischte Varianzanalyse mit dem Messwiederholungsfaktor "Messzeitpunkt" und
der kontinuierliche Kovariate "Streben nach Muskulosität". Bitte keine
Dichotomisierung einer intervallskalierten Variable, vor allem nie am
Stichproben-Median. Das verschwendet statistische Informationen und
kann zu irreführenden Ergebnissen führen [1] [2].

Ob man eine etwaig existierende Moderatorwirkung zeigen kann, hängt
zum einen von der Stichprobengröße ( <-> statistische power) ab, zum
anderen von der Stichproben-Variabilität von "Streben nach Muskulosität"
(wenn das z.B. bei fast allen sehr hoch ausgeprägt ist, kann man schlecht
einen Effekt unterschiedlicher Grade von Streben nach M. nachweisen).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[1] http://www.psychology.sunysb.edu/attach ... mizing.pdf
[2] https://journals.sagepub.com/doi/10.117 ... 8300700301