Ich arbeite momentan an einem Projekt, in dem u.a. ein Mediationsmodell zwischen 3 Variablen im SEM getestet wird. Ich habe alles Nötige berechnet, aber bin ein bisschen unsicher mit der korrekten Auswertung und würde mich über einen Hinweis von erfahrenderen Forschenden sehr freuen!
Und zwar wurde Bootstrapping verwendet und für die Überprüfung des Vorliegens des indirekten Effekts die Konfidenzintervalle verwendet. Es sieht so aus, als würde ein indirekter Effekt vorliegen ( b = -.36, SE = .10, beta = -.10, 95% KI [-0.59, -0.16]), der totale Effekt wird nicht signifikant.
Nun stellen sich mir folgende Fragen:
1) Sollte ich für den indirekten und totalen Effekt den unstandardisierten Koeffizienten auswerten (da sich auf diesen meines Wissens nach ja auch die KI beziehen)? Für die Vergleichbarkeit ist das natürlich ungünstig; daher Frage 2...
2) Wenn ich die standardisierten Effekte verwendete (beta), kann ich diese dann auswerten, wie sonst auch standardsiierte Regressionsgewichte in einer Regression? Also <.10 ist ein kleiner Effekt, zwischen .1 und .3 ein mittlerer, usw.?
3) Wenn ich mein Strukturmodell samt der Koeffizienten in einer Graphik darstellen möchte, gibt es eine Richtlinie für die Darstellung des indirekten Effekts? Also zwei Pfeile/Pfade zwischen X und Mediator sowie Mediator und Y, und mittig zwischen ihnen den Effekt? Ich habe in einer bisherigen SKizze für die einzelnen Pfade standardisierte Effekte angegeben, aber für den indirekten Effekt in der Graphik würde ich eigentlich ja den unstand. Koeff. angeben samt KI oder?
Ich freue mich auch über jede Teilantwort!!
Liebe Grüße
Antonia
