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[Elmo]

Hallo zusammen,

für eine Seminararbeit, in welcher wir eine Ancova anhand eines simulierten Datensatzes durchführen sollen, ergab sich folgendes Problem.
Beim Überprüfen der Voraussetzungen in SPSS zeigte sich, dass die Homogenität der Regressionssteigungen und die Homogenität der Varianzen nicht erfüllt ist.

Hintergrund zum Datensatz:
AV: Verweildauer einer Person auf einer Werbeanzeige (Duration)
UV: Geschlecht (M/W)
Kovariate: Alter

Den Spss Output für die Voraussetzungen habe ich als Bilder angefügt.
https://prnt.sc/sPLeUe_dTA9Z
https://prnt.sc/dtZCEadJTuz4

Gibt es einen passenden Ansatz, mit dem ich dieses Problem lösen kann?
Und falls nicht, welche Probleme, Einschränkungen bzw. Limitationen müsste ich bei der Ergebnisinterpretation durch die Annahmeverletzung diskutieren/aufgreifen?

Vielen Dank für die Hilfe.

[PonderStibbons]

Wenn die Steigungen ungleich sind, dann trägt die Interaktion Geschlecht * Alter dem Rechnung.
Inhomogene Varianzen bezieht sich worauf?

Und wie groß sind die beiden Gruppen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Elmo]

Wenn die Steigungen ungleich sind, dann trägt die Interaktion Geschlecht * Alter dem Rechnung.
Inhomogene Varianzen bezieht sich worauf?

Und wie groß sind die beiden Gruppen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Gibt es eine Möglichkeit den ungleichen Steigungen "entgegenzuwirken". Bzw. gibt es eine Möglichkeit die Ancova dennoch durchzuführen obwohl diese Voraussetzung verletzt ist.
Die inhomogenen Varianzen müssten aus dem Levene Test (siehe Bild 1) hervorgehen, da die Signifikanz kleiner 0,05 ist. Dieser wird bei der Analyse der ANCOVA in SPSS mit ausgegeben.

Die Größe der Gruppen sieht wie folgt aus:
female: 676
male: 676

[PonderStibbons]

Gibt es eine Möglichkeit den ungleichen Steigungen "entgegenzuwirken". Bzw. gibt es eine Möglichkeit die Ancova dennoch durchzuführen obwohl diese Voraussetzung verletzt ist.

Du nimmst die Interaktion mit auf. Für sich genommen ist eine ANCOVA eigentlich nutzlos (zumindest habe ich
in der Praxis noch nie eine gesehen).

Die inhomogenen Varianzen müssten aus dem Levene Test (siehe Bild 1) hervorgehen, da die Signifikanz kleiner 0,05 ist. Dieser wird bei der Analyse der ANCOVA in SPSS mit ausgegeben.

Welche Varianzen sind imhomogen? Die der Gruppen, vor oder nach Einbezug von Alter?

female: 676
male: 676

Bei gleich großen Gruppen ist Varianzheterogenität nicht schädlich. Vgl. FAQ#5 in https://psychologie.uni-graz.at/de/biol ... -list/faq/

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Elmo]

Du nimmst die Interaktion mit auf. Für sich genommen ist eine ANCOVA eigentlich nutzlos (zumindest habe ich
in der Praxis noch nie eine gesehen).

Kannst du das bitte noch ein wenig erläutern? Wo nehme ich das mit auf? Sorry fürs Nachfragen, aber ich kenne mich da nicht gut aus.
Kann ich das irgendwo nachlesen? (Literatur/Web)

Welche Varianzen sind imhomogen? Die der Gruppen, vor oder nach Einbezug von Alter?

Die der Gruppen, nach Einbezug des Alters.

Bei gleich großen Gruppen ist Varianzheterogenität nicht schädlich. Vgl. FAQ#5 in https://psychologie.uni-graz.at/de/biol ... -list/faq/

Das hilft schonmal. Vielen Dank.

Viele Grüße,
Elmo

[PonderStibbons]

Wenn Du in SPSS eine univariate Varianzanalyse rechnest mit einem Faktor und einer "Kovariate",
wird durch die die Software meines Wissens nach automatisch die Wechselwirkung einbezogen.
Sonst halt den Button "Modell" benutzen und den Effekt Gechlecht*Alter hinzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Elmo]

Wenn Du in SPSS eine univariate Varianzanalyse rechnest mit einem Faktor und einer "Kovariate",
wird durch die die Software meines Wissens nach automatisch die Wechselwirkung einbezogen.
Sonst halt den Button "Modell" benutzen und den Effekt Gechlecht*Alter hinzufügen.

Danke!
Und damit wäre dann das Problem gelöst, dass die Voraussetzung "Homogenity of Regression Slopes" nicht erfüllt ist?

Eine weitere Frage hätte ich auch noch:
Sind dir Quellen bekannt, wo diskutiert wird, welche Probleme/Einschränkungen/Limitationen sich bei der Ergebnisinterpretation durch die Annahmeverletzung ergeben? (bezogen auf die Verletzung der Voraussetzung "Homogenity of Regression Slopes")

Viele Grüße,
Elmo

[PonderStibbons]

Und damit wäre dann das Problem gelöst, dass die Voraussetzung "Homogenity of Regression Slopes" nicht erfüllt ist?

Ich weiß nicht, was Dene Aufgabensteller erwarten. Aber wenn die Stegngen inhomogen sind, dann liegt eben eine
Wechselwirkung zwischen Kovariate und Faktor vor, die man mit modellieren sollte. Du kannst Dir die Ergebnisse
mit und ohne Wechselwirkung ansehen.

Sind dir Quellen bekannt, wo diskutiert wird, welche Probleme/Einschränkungen/Limitationen sich bei der Ergebnisinterpretation durch die Annahmeverletzung ergeben? (bezogen auf die Verletzung der Voraussetzung "Homogenity of Regression Slopes")

Da wüsste ich nichts.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons