Interaktion signifikant, HE nicht und Whitney-U (auch) nicht

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Interaktion signifikant, HE nicht und Whitney-U (auch) nicht

Beitragvon Thomi44 » Sa 27. Apr 2024, 17:47

Liebe Freunde der Statistik, ich brauche dringend euren Rat! In meiner Studie habe ich die Anstrengungsbereitschaft (zwei Erhebungen: Kontrollbedingung, Experimentalbedingung) von Studierenden (n=29) und Erwerbstätigen (n=21) untersucht. Geplant war eine mixed ANOVA mit SPSS, geworden ist es (aufgrund von Verletzung der Normalverteilung, Levene-Test und Box-Test) eine robuste mixed ANOVA bei RStudio. Die beiden Haupteffekte (Gruppenzugehörigkeit und Bedingung) waren nicht signifikant, aber es gab eine signifikante Interaktion.

Da ich mit RStudio nicht so vertraut bin, wollte ich mir noch die Unterschiede innerhalb der Bedingungen in SPSS anschauen. Aufgrund der Verletzungen (und weil die robuste ANOVA getrimmte Werte verwendet) habe ich mich für den Mann-Whitney-U-Test entschieden. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Anstrengungsbereitschaft zwischen Erwerbstätigen (Mdn = -.036) und Studierenden (Mdn = -.010) in der Kontrollbedingung, U = 225.500, Z = -1.553, p = .120. r = -. 22 und kein signifikanter Unterschied in der Anstrengungsbereitschaft zwischen Erwerbstätigen (Mdn = .014) und Studierenden (Mdn = -.010) in der Experimentalbedingung, U = 232.500, Z = -1.415, p = .157, r = -.20.

Es zeigte sich also eine signifikante Interaktion, aber keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in den jeweiligen Bedingungen. Ich habe versucht die Grafiken (Interaktion und Box Plot) hier hochzuladen um mein Problem zu veranschaulichen allerdings funktioniert es nicht daher habe ich sie hier hochgeladen (ANOVA: https://ibb.co/7S8yRZ4, BoxPlott: https://ibb.co/FB8dCm1). Jetzt verstehe ich einfach nicht, was mir die Ergebnisse sagen, sind sie überhaupt so interpretierbar? Gibt es ein richtiges Ergebnis? Ich bin leider so verkopft inzwischen in dieser Sache, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich danke euch!
Thomi44
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Re: Interaktion signifikant, HE nicht und Whitney-U (auch) n

Beitragvon PonderStibbons » So 28. Apr 2024, 00:42

Da ich mit RStudio nicht so vertraut bin, wollte ich mir noch die Unterschiede innerhalb der Bedingungen in SPSS anschauen.

Der Sinn dieser Unternehmung erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Du rechnest hier weitere Tests,
die sind für rangskalierte Daten statt wie vorher intervallskalierte, separat für Teilgruppen statt wie vorher
für die Gesamtstichproben, mit anderen Fragestellungen als die anscheinend intendierte. Und Du ziehst
nichts weiter als p-Werte heran, um zu Schlussfolgerungen zu kommen. Wenn es um Misstrauen
gegenüber Deiner Handhabung von R geht, warum nicht einfach dieselbe Analyse in SPSS rechnen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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