Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon Nicky » Mo 10. Jun 2024, 21:01

Hallo liebe Alle,

ich hab eine vermutlich ziemlich einfache Frage .... ich muss für meine Bachelorarbeit folgendes berechnen ....

ich habe ca. 80 Gruppen mit 3-5 Gruppenmitgliedern. Innerhalb dieser Gruppen sollen alle Teilnehmer eine Person innerhalb
der eigenen Gruppe benennen. D.h., dass bei einer Gruppe mit 3 Personen die maximale Nennungen bei 2 liegt (Selbstnennungen gibt es nicht),
bei einer Gruppe mit 5 Personen wäre die maximale Nennung bei 4.

Ich weiß nicht wie ich diese Ergebnisse zusammenführen soll um sie mit anderen Items zu vergleichen.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich und dass mir jemand auf die Sprünge helfen kann.

Vielen Dank und liebe Grüße :-)
Nicky
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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon strukturmarionette » Mo 10. Jun 2024, 22:15

Hi,

mit anderen Items zu vergleichen

- ?

Gruß
S.
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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon Nicky » Mo 10. Jun 2024, 22:57

Hallo,

sorry blöd erklärt ... also ich wollte eine Korrelationsanalyse mit weiteren Variablen machen.
Die Gruppenmitglieder sollen die für sie beliebteste Person innerhalb der Gruppe nominieren.
Danach wollte ich diese Daten testen, ob es einen Zusammenhang mit 5 Persönlichkeitsmerkmalen
gibt.
z.B. Wie hoch ist die Korrelation zwischen fremdberichteter Beliebtheit und selbst berichtetem
Neurotizismus?

Ich hoffe so ist es ein bisschen verständlicher.

Liebe Grüße
Nicky
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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon strukturmarionette » Di 11. Jun 2024, 06:04

Hi,

z.B. Wie hoch ist die Korrelation zwischen fremdberichteter Beliebtheit und selbst berichtetem
Neurotizismus?

- dann wären die Skalenniveaus der beteiligten Variablen klarzukriegen und davon
abhängig jeweils ein deskriptives Zusammenhangsmaß zu berechnen.

Gruß
S.
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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon PonderStibbons » Di 11. Jun 2024, 19:05

ich habe ca. 80 Gruppen mit 3-5 Gruppenmitgliedern. Innerhalb dieser Gruppen sollen alle Teilnehmer eine Person innerhalb
der eigenen Gruppe benennen. D.h., dass bei einer Gruppe mit 3 Personen die maximale Nennungen bei 2 liegt (Selbstnennungen gibt es nicht),

Ich übersetze mir das in: jeder Teilnehmer innerhalb der Dreiergruppe kann 0 bis maximal 2 Nennungen erhalten.
Jeder Teilnehmer innerhalb einer Fünfergruppe kann 0 bis maximal 4 Nennungen erhalten.
Die Gruppenmitglieder sollen die für sie beliebteste Person innerhalb der Gruppe nominieren.
Danach wollte ich diese Daten testen, ob es einen Zusammenhang mit 5 Persönlichkeitsmerkmalen
gibt.
z.B. Wie hoch ist die Korrelation zwischen fremdberichteter Beliebtheit und selbst berichtetem
Neurotizismus?

Ich übersetze mir das in: wie hoch ist die Korrelation zwischen Anzahl der Nennungen einer Person durch andere
Personen mit dessen Messwert auf der selbst ausgefüllten Neurotizismus-Skala. In etwa so korrekt?

Das nicht näher ausgeführte Problem aus dem Titel wäre dann, Leute in einer Dreiergruppe können max. 2
Voten haben, Leute in einer 5er-Gruppe bis zu 4 Voten, was die Ergebnisse verzerrt?

Leider fehlt ein bisschen sehr der Kontext, also was für eine Art Forschung und welche Forschungsfragestellungen
dahinter stehen. Eine krude Heransgehensweise wäre, die Zahl der Voten für die jeweilige Person anhand
des Maximalwertes zu standardisieren. Damit wäre "1 Votum in einer 5ergruppe" = 0,25 (1 von max. 4 möglichen),
"1 Votum in einer Dreiergruppe" = 0,5 (1 von max. 2 möglichen). Müsste man mit den eigenen theróret. Vorstellungen
von "Beliebtheit" abgleichen. Womöglich wäre es sinnvoll, das mit Spearman statt mit Pearson als
Korrelationskoeffizient zu rechnen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon PonderStibbons » Mi 12. Jun 2024, 10:37

Obwohl, ist anscheinend nicht sinnvoll, es derart zu standardisieren. Wer aus einer größeren
Auswahl ein Votum erhält, der hätte einen niedrigeren Wert als jemand, der gegen weniger
Konkurrenz ein Votum erhält.
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Re: Unterschiedliche Gruppengrößen zusammen berechnen

Beitragvon bele » Mi 12. Jun 2024, 12:18

Hallo!

PonderStibbons hat geschrieben:Obwohl, ist anscheinend nicht sinnvoll, es derart zu standardisieren. Wer aus einer größeren
Auswahl ein Votum erhält, der hätte einen niedrigeren Wert als jemand, der gegen weniger
Konkurrenz ein Votum erhält.


Es ist aber ebensowenig sinnvoll, es nicht zu standardisieren. Ich hielte folgendes Vorgehen für "weniger falsch". In einer Gruppe befinden sich die Teilnehmer A, B und C mit ihrem jeweiligen Neurotizismus. Wenn nun B aus Gruppenführer ausgewählt wird, dann hat B gegen A gewonnen und B hat gegen C gewonnen und für die frage, welcher Neurotizismus-Wert gegen welchen anderen Neurotizismus-Wert gewinnt oder eben auch nicht kann man dann quasi eine logistische Regression rechnen (logit der odds sich gegen einen anderen durchzusetzen als lineare Funktion der Neurotizismuswerte).

Die Idee stammt natürlich nicht von mir, sondern ist eine Abwandlung des Bradley-Terry-Modells. Auch wenn die Teilnehmer hier gegeneinander nicht paarweise antreten würden und nicht in Gruppen, so erscheint es mir immerhin weniger falsch. In diesem Sinne gebe ich nur den Lesehinweis "Bradley-Terry-Modell" und ob Dir diese Argumentation stichhaltig erscheint, musst Du dann selbst für Dich prüfen.
Du trainierst quasi ein logistisches Regressionsmodell, ob es aus den Unterschieden der Neurotizismus-Werte zweier Teilnehmer vorhersagen kann, ob sich einer gegen den anderen durchsetzen kann und wenn das Modell in der Lage ist, aus der Neurotizismus-Differenz zweier Teilnehmer den "Gewinner" vorherzusagen, dann spielt Neurotizismus eine Rolle.

JMTC,
Bernhard
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bele
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