t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berechnen

t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berechnen

Beitragvon raumade » Sa 15. Sep 2012, 01:32

Hallo ihr Lieben,
ich bin am verzweifeln. Ich würde gerne folgende Werte (SPSS und Amos stehen zur Verfügung) berechnen:

t-Wert der Faktorladung
Faktorreliabilität
DEV
Fornell/Larcker-Kriterium

Mein Problem ist dass ich nirgendwo finde wie sich diese 3 Werte berechnen lassen. Hier mal ein Beispiel wie das in einer anderen Arbeit aussieht:
Bild

Könnt ihr mir vielleicht dabei helfen und mir sagen, wie ich an diese Werte komme oder wie diese in AMOS heißen? Die Faktorreliabilität wird ja von AMOS nicht direkt ausgegeben; wie komme ich an diesen Wert? Wäre super wenn ihr mir bzgl. "Rechenweg" auf die Sprünge helft!
raumade
Beobachter
Beobachter
 
Beiträge: 16
Registriert: Sa 9. Jun 2012, 06:56
Danke gegeben: 2
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon strukturmarionette » Sa 15. Sep 2012, 19:29

strukturmarionette
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 4313
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 22:15
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 582 mal in 579 Posts

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon Holgonaut » Sa 15. Sep 2012, 22:47

Hi,

neben diesen "Pseudo-Kriterien" solltest du v.a. Wert auf ein sinnvolles und sauber fittendes Modell legen. Das Bsp., dass du postest lenkt durch die
Nennung all dieser Werte von dieser zentraleren Sache ab.

Es fängt mit den Items an. Die sehen mir alle nicht wie austauschbare reflektive Indikatoren einer gemeinsam zugrunde liegenden Ursache aus.
Auch schleierhaft ist, warum die selben Items für zwei Faktoren abgebildet sind...
Symptomatisch für eine unschöne Berichterstattung ist, dass der Chi-Quadrat-Test nicht berichtet wird, sondern das Verhältnis aus Chi-Quadrat-Wert und df. Dies sollte man nicht
machen, weil es für dieses Verhältnis keinen statistischen Sinn gibt.

Die Fit indizes sind teilweise überholt (GFI/AGFI) - der Rest ist zwar fein, aber das täuscht nicht über den Verdacht hinweg, das was nicht stimmt.

So einen Begriff wie "Faktorreliabilität" gibt es im Grund nicht. Reliabilität ist die Zufallsfehler-Behaftetheit von MESSUNGEN.

Die Formulierung "kein t-wert wegen Standardisierung der Varianz des Konstrukts" ist auch Käse. Was der Autor meint, ist die Schätzung /Identifikation der Varianz.

Zu Deiner Frage:
- Den T-Wert spuckt Amos aus
- DEV und Co lassen sich in Excel leicht berechnen, nach einer Formel, die in Fornell & Larcker steht

Grüße
Holger
Holgonaut
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 767
Registriert: Do 2. Jun 2011, 18:20
Danke gegeben: 3
Danke bekommen: 207 mal in 198 Posts

folgende User möchten sich bei Holgonaut bedanken:
raumade

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon raumade » So 16. Sep 2012, 14:51

Hi, schon einmal Danke für euer Feedback. Die Abbildung die ich gepostet habe ist nur ein Beispiel aus einer anderen anderen Arbeit bei der alle Werte genannt/berechnet sind die ich für meine Arbeit auch benötige.

@ Holgonaut: Du schreibst dass Amos den T-Wert ausspuckt; genau hier liegt mein Problem. Wo genau ist dieser Wert versteckt im Output?

DEV, Faktorreliabilität und Fornel-Lacker Kriterium lassen sich (wie du schon anmerkst) wohl angenehm über Excel berechnen; Beispiel was ich gefunden habe:
Bild

So ein Excel-File wäre genau das was ich suche; bekomme es nicht hin die Formeln dort korrekt einzubauen...
raumade
Beobachter
Beobachter
 
Beiträge: 16
Registriert: Sa 9. Jun 2012, 06:56
Danke gegeben: 2
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon Holgonaut » So 16. Sep 2012, 19:18

Hi,

strengenommen ist es auch kein t-Wert, sondern ein z-Wert, der müsste bei den estimates stehen und ergibt sich klassisch aus Koeffizient/Standardfehler :)

Die Formel in Escel zu berechnen ist ja nun wirklich keine rocket science. Den Fornel/Larcker-Artikel hast du aber bzw. die Formel kennst du?
Oder hast du das excel-file schon? Aber wo ist dann das Problem. Was du brauchst ist meines Wissens die standardisierte Ladung und die stand. Fehlervarianz...

Wozu möchtest du denn DEV berechnen. Ich frag nur, weil ich nicht verstehe, wozu die marketing -Leute (und die sind die einzigen, die das interessiert)

Gruß
Holger
Holgonaut
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 767
Registriert: Do 2. Jun 2011, 18:20
Danke gegeben: 3
Danke bekommen: 207 mal in 198 Posts

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon raumade » Mo 17. Sep 2012, 01:29

Hi, es gibt ein paar Werte die möchte der Prof unbedingt angegeben haben bei der Auswertung; DEV gehört dazu (Konvergenzvalidität). Ich fasse mal kurz zusammen wie weit ich bin bzgl. Ermittlung:

t-Wert der Faktorladungen --> direkt in AMOS; es müsste der critical Ratio Wert sein
Faktorreliabilität --> über Formel in Excel File (ich gebe die standardisierten Faktorladungen ein; Rest erledigt Excel)
DEV --> --> über Formel in Excel File (ich gebe die standardisierten Faktorladungen ein; Rest erledigt Excel)
Fornell/Larcker-Kriterium --> ich quadriere die Faktorladungen im Excel File; vergleiche mit dem DEV = ich sehe ob das Kriterium erfüllt ist.

Bin nicht so fit mit Amos, deshalb die vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigen Anfängerfragen. Einzig mit dem t-Wert (=c.r. in Amos) bin ich mir nicht 100%ig sicher; wäre nett wenn ihr dazu nochmal Feedback geben könntet.
raumade
Beobachter
Beobachter
 
Beiträge: 16
Registriert: Sa 9. Jun 2012, 06:56
Danke gegeben: 2
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: t-Wert der Faktorladung + Faktorreliabilität + DEV berec

Beitragvon Holgonaut » Mo 17. Sep 2012, 11:17

Hi,

ja, der cr-wert ist der z-Wert.

es gibt ein paar Werte die möchte der Prof unbedingt angegeben haben bei der Auswertung; DEV gehört dazu (Konvergenzvalidität)


Ich weiß, du bist dann der falsche Adressat. Aber vielleicht liest das ja jemand anderes. Der DEV hat mit Konvergenzvalidität nicht viel zu tun. Wenn
ein Indikator schwach auf einem Faktor lädt, weil er eben nur schwach beeinflusst wird, aber dieser Effekt korrekt spezifiziert ist, dann ist er dennoch
valide. Daher ist die Suche / Testung der Korrektheit des Modells zentraler für die Validität als die Berechnung solcher Kennwerte.

Grüße
Holger
Holgonaut
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 767
Registriert: Do 2. Jun 2011, 18:20
Danke gegeben: 3
Danke bekommen: 207 mal in 198 Posts

folgende User möchten sich bei Holgonaut bedanken:
raumade


Zurück zu Pfadanalyse, Strukturgleichungsmodelle & CFA

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron