Normalverteilung und Varianzhomogenität verletzt

Alles zu (M)ANOVA, ALM...

Normalverteilung und Varianzhomogenität verletzt

Beitragvon kize » Di 22. Jan 2013, 12:58

Hallo Leute,

ich schreibe derzeit an meiner Bachelorarbeit und bin auf folgendes Problem gestoßen.
Ich habe eine Stichprobengröße von 789 Leuten, welche durch die Variable Nationalitäten in 3 Gruppen geteilt werden können. Dann sind es jeweils 255, 296, 238 Stichproben.
Als Voraussetzung der einfaktoriellen Varianzanalyse wird gefordert, dass eine Normalverteilung und Varianzhomogenität vorliegt.
Normalverteilung: Der kolmogorov-smirnov-test hat ergeben, dass keine Normalverteilung vorliegt. Jedoch besagen Quellen, dass man aufgrund des Grenzwerttheorems bei einer Stichprobengröße >30 von einer Normalverteilung ausgehen darf

Varianzhomogenität: Der Levene Test hat ergeben, dass die meisten Varianzen inhomogen sind und ich somit die Bedingung verletzen würde. Allerdings wird in diesem Fall im Netz oft auf folgenden Link verwiesen, um dort unter FAQ5 die Lösung zu sehen: http://www.uni-graz.at/ilona.papousek/t ... s/faq.html

Da ich die Literatur, auf welche verwiesen wurde (Stevens, J. (1999). Intermediate Statistics. A Modern Approach. London: Erlbaum. ), noch nicht zuhause habe, frage ich das Forum, ob jemand schon ein ähnliches Problem hatte?!
kize
Einmal-Poster
Einmal-Poster
 
Beiträge: 1
Registriert: Di 22. Jan 2013, 12:46
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Normalverteilung und Varianzhomogenität verletzt

Beitragvon Streuner » Di 22. Jan 2013, 18:43

Das mit der Normalverteilung ist bei der Stichprobengröße kein großes Thema.
Wie du schon sagst ist für n>30 mittels der Grenzwertsätze eine Normalverteilung (approx.) gegeben.

Da du deine Aussagen in der Bachelorarbeit ja nur mit Literatur untermauern muss, kann ich dir Sachs/Hedderich und ich glaube spontan Fahrmeir empfehlen.
In beiden müsste diese Aussage mit der Normalverteilung vorkommen.
Streuner
Power-User
Power-User
 
Beiträge: 58
Registriert: Di 25. Okt 2011, 17:28
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 14 mal in 14 Posts

Re: Normalverteilung und Varianzhomogenität verletzt

Beitragvon PonderStibbons » Di 22. Jan 2013, 20:55

Der zentrale Grenzwertsatz sagt nota bene nicht, dass bei n > 30
eine Normalverteilung der Daten angenommen werden kann.
In akademischen Arbeiten wie auch sonst sollte der Sachverhalt
eindeutig und korrekt beschrieben sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 11276
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 15:04
Wohnort: Ruhrgebiet
Danke gegeben: 50
Danke bekommen: 2476 mal in 2460 Posts


Zurück zu Varianzanalysen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron