Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Alle Verfahren der Regressionanalyse.

Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon Razzor » So 30. Jun 2013, 14:57

Tagchen zusammen!

Bei meiner Regressionsanalyse mit zwei Regressoren und einer Stichprobengröße von 40 erhalte ich in SPSS einen Durbin-Watson Wert von 2.61.
Flugs in einer Tabelle nachgeguckt... der Wert liegt in Unschärfebereich zur negativen Autokorrelation, allerdings nahe am Grenzwert zu keiner Autokorrelation.
Wie gehe ich jetzt weiter vor und entscheide, ob ich mit den Daten weiterarbeiten kann? Und was mache ich, wenn ich es nicht kann? Wäre schade, da ich schon viel Arbeit in die Regressionsanalyse gesteckt habe... ;)

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Schöne Grüße

Bob
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon daniel » So 30. Jun 2013, 15:41

Vielleicht sagst Du mal was zum Inhalt der Analysen und zur Datenerhebung. Der DW Test ist m.E. vollkommen überflüssig. In Zeitreihen oder Panles weiß ich bereits, dass die Beobachtungen abhängig sind. Selbiges gilt im Falle geklumpter Stichproben. Ist keines der beiden Elemente gegeben kann die DW Statistik schlicht ignoriert werden, weil eine "Autokorrelation" dann von der willkürlich bestimmten Anordnug der Beobachtungen abhängt.
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon Razzor » So 30. Jun 2013, 15:53

Danke für die Antwort, Daniel!

Die Regressoren in der Analyse korrelieren auf jeden Fall ein Stück weit, allerdings nicht so stark, dass es für problematische Multikolinearitäten sorgt (R=.38).
Es ging bei der Untersuchung um die Auswirkung von Usability-Aspekten in einem Serious Game auf die Lernleistung.
Konkret handelt es sich bei den UVs um die Usability-Qualität (hier gab es zwei Versuchsbedingungen, also eine dichotom Variable) und die Lernmotivation. AV ist dann die Lernleistung (Punktzahl in einer Wissensabfrage).

Viele Grüße
Bob
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon daniel » So 30. Jun 2013, 16:01

Du hast meinen Kommentar missverstanden. Es geht nicht um die Regressoren, es geht um die Beobachtungen.

Ist das ein Querschnitt oder ein Längsschnitt. Wie wurde die Stichprobe gezogen?

Autokorrelierte Fehler haben zwei Ursachen: (i) tempräre Abhängigkeit der Beobachtungen (in Querschnittdaten unmöglich), (ii) geklumpte Stichproben. Ist keine Fehlerursache vorhanden, ist der Test auf Autokorrelation unnötig. Anderenfalls ist der Test ebenfall unnötig, da Du bereits weißt, dass die Beobachtugnen nicht unabhängig sind.
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon Razzor » So 30. Jun 2013, 16:30

Ah, ok - danke!

Es handelt sich um eine Querschnittstudie und eine Zufallsstichprobe.
Dann kann ich mir den Test tatsächlich vermutlich sparen, richtig?

Schöne Grüße
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon daniel » So 30. Jun 2013, 16:46

"Vermutlich" trifft es exakt. Auch geklumpte Stichproben sind zufällig. Es wäre beachtlich, wenn Du tatsächlich ein SRS (simple random sample) also eine Einfache Zufallsstichprobe hättest ...
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon Razzor » So 30. Jun 2013, 17:00

;)
Wozu würdest du mir unterm Strich dann raten?
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Re: Durbin-Watson d im Unschärfebereich

Beitragvon daniel » So 30. Jun 2013, 17:43

Ich kann Dir nichts raten, weil ich nicht sicher bin, welche Art von Stchprobe vorliegt. Wenn Du tatschlich eine einfache Zufallsstichprobe und einen Erhebungszeitpunkt hast, was soll da die Fehler zum korrelieren bringen?
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