Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

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Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon Wayne04 » Sa 7. Sep 2019, 22:33

Hallo liebe Forumgemeinde,

vorweg: Leider handelt es sich bei nicht um ein Statistik-Ass, jedoch komme ich dieses Semester nicht drum herum, einen Statakurs mit entsprechender Hausarbeitsleistung zu belegen.
Nun geht es darin unter anderem darum, den Zusammenhang zwischen Familienzufriedenheit und der Anzahl an Arbeitsstunden zu ermitteln, welcher mit leider nicht als signifikant herausgegeben wird, was zumindest insofern wenig Sinn macht, da es eine vom Lehrstuhl gestellte Aufgabe ist. Es müsste also fast schon selbstverständlich ein Zusammenhang bestehen, vor allem weil weiterführend auf Confounder, Mediator und Moderator-variable geprüft werden soll.

Nun habe ich innnerhalb Stata die AV der Zufriedenheit in eine quasi-metrische Skala umgewandelt, indem ich die jeweiligen Ausprägungen von 1-7, also sehr schlecht bis sehr hoch umkodiert habe. Für die UV der Arbeitsstunden habe ich eine Variable verwendet, die die jeweiligen, von den Probanden selbst angegebenen, Arbeitsstunden pro Woche ausgibt. Dort habe ich fehlende Angaben, Verweigerungen, sowie Personen, die nicht arbeiten, herausgenommen und als Missings codiert. Mit diesen Vorbereitungen habe ich dann auch meine Regression berechnen.

Wahrscheinlich hat sich hier beim Kodieren also schon der Fehler eingeschlichen. Hier wäre ich sehr dankbar, wenn ich diesen, durch eure Expertise, eliminieren könnte.

Mfg, Wayne04
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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon PonderStibbons » Sa 7. Sep 2019, 23:07

welcher mit leider nicht als signifikant herausgegeben wird

Wie groß ist die Analysestichprobe, wie lauten der Koeffizient, dessen Standardfehler und wie der p-Wert?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon Wayne04 » Sa 7. Sep 2019, 23:25

PonderStibbons hat geschrieben:
welcher mit leider nicht als signifikant herausgegeben wird

Wie groß ist die Analysestichprobe, wie lauten der Koeffizient, dessen Standardfehler und wie der p-Wert?


Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Am besten poste ich einfach mal den Output hier hinein, das sollte wohl am Übersichtlichsten sein:

https://www.bilder-upload.eu/bild-ea253 ... 7.jpg.html
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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon PonderStibbons » Sa 7. Sep 2019, 23:46

Ob bei der Datencodierung etc. etwas falsch ist, kann ich nicht beurteilen.
Du solltest Dir zunächst die Deskriptivstatistiken und Grafiken für beide
Variablen ansehen (Häufigkeitstabellen, Boxplots, Histogramme) sowie das
X-Y-Streudiagramm zwischen den beiden Variablen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon Wayne04 » Sa 7. Sep 2019, 23:51

In Ordnung, vielen Dank, dann werde ich nun gleich einmal so vorgehen!

Generell lässt sich ja aber nicht ausschließen, dass es sich um einen nicht signifikanten Zusammenhang handelt oder? Könnte also theoretisch tatsächlich richtig sein.
Woei dann weitere Rechnungen mit Kontrolle auf Drittvariablen dann wahrscheinlich weniger sinvoll wären?
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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon PonderStibbons » So 8. Sep 2019, 01:20

Etwaige Suppressoreffekte und/oder Moderatoreffekte zu berücksichtigen,
kann je nach Umständen eine anscheinend nicht bestehende Beziehung zu
einer nachweisbaren machen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Keinerlei Signifikanz bei Regressionsanalyse

Beitragvon bele » So 8. Sep 2019, 19:09

Wayne04 hat geschrieben:den Zusammenhang zwischen Familienzufriedenheit und der Anzahl an Arbeitsstunden zu ermitteln, welcher mit leider nicht als signifikant herausgegeben wird, [...] Mit diesen Vorbereitungen habe ich dann auch meine Regression berechnen.



Vielleicht ist der Zusammenhang einfach nicht linear? Vielleicht sind Menschen mit wenig Arbeitsstunden unzufrieden, weil sie zuwenig Geld verdienen und solche mit viel Arbeitsstunden unzufrieden, weil sie keine Freizeit haben. Ohne Streudiagramm übersieht man das leicht.

LG,
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