Multiple Regression: Kontrollvariablen interpretieren

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Multiple Regression: Kontrollvariablen interpretieren

Beitragvon josen15 » Di 19. Mai 2015, 12:26

Hallo zusammen,

ich habe für meine Bachelorarbeit im Fach Psychologie mehrere multiple Regression gerechnet, um die Prädiktion einiger Persönlichkeitsvariablen für Onlineverhaltensweisen zu untersuchen.

Jetzt habe ich zum Beispiel Narzissmus als signifikanten Prädiktor für die Onlinezeit gefunden. Als Kontrollvariablen habe ich die Big 5 der Persönlichkeit in das Modell integriert. Ich habe das Modell 1 mal ohne (Modell 1) und 1 mal mit Kontrollvariablen (Modell 2) gerechnet.

Jetzt habe ich Fragen zur Interpretation:
1. Narzissmus ist in beiden Modellen signifikant. Was für Aussagen kann ich treffen, wenn zum Beispiel die Kontrollvariable Extraversion in Modell 2 als Prädiktor signifikant geworden ist? Ist der Effekt dann nicht spezifisch für Narzissmus, sondern handelt es sich um geteilte Prozesse mit Extraversion? Was kann ich sagen, wenn der Effekt von Narzissmus (beta) in Modell 2 größer oder kleiner wird? Ein paar Formulierungen wären hier hilfreich.
2. Mein Betreuermeinte, ich solle eine Tabelle mit den Korrelationen zwischen den Prädiktoren (z.B. Narzissmus) und den Kontrollvariablen (z.B. Extraversion) anfertigen. Was habe ich genau davon? Welche Aussagen kann ich treffen, wenn Narzissmus und Extraversion in diesem konkreten Fall z.B. hoch korrelieren?

Vielen Dank vorab! :)
josen15
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Re: Multiple Regression: Kontrollvariablen interpretieren

Beitragvon DHA3000 » Di 19. Mai 2015, 17:48

1. Wie hoch ist dein R², also die Performance des Modells? Wenn dieses nur sehr niedrig ist, dann sagen dir Koeffizienten eher nichts aus.
Sofern die Kontrollvariablen signifikant geworden sind, kannst du aber davon ausgehen, dass die Schätzung deiner interessierenden Variable präziser (effizienter) ist.
2. Deine Betreurin spielt auf Multikollinearität an.
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