Probleme beim t-Test in Konvergenzanalyse

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Probleme beim t-Test in Konvergenzanalyse

Beitragvon Janinalein » Mi 5. Feb 2014, 16:16

Hallo liebe Forumsgemeinde!

Im Zuge einer Hausarbeit möchte ich Angleichungsprozesse einer ökonomischen Größe untersuchen. Hierfür orientiere ich mich am Konzept der Beta-Konvergenz.
Der konkrete Vorgang sieht wie folgt aus:

Mir liegen Daten für insgesamt 17 Zeitreihen vor. Diese Daten stellen die Entwicklung des sogenannten Kaitz-Indexes (Verhältnis zwischen Mindestlohnniveau und allgemeinem Lohnniveau) dar und sind somit in Prozenten angegeben. Der Zeitraum erstreckt sich von 2000 bis 2012.
Das Konzept der Beta-Konvergenz besagt nun, dass die durchschnittliche Wachstumsrate der interessierenden Größen in den Ländern gegen die Höhe der interessierenden Größe im Basisjahr regressiert wird. Auf eine Konvergenz wird dann geschlossen, wenn der Wert des Regressionskoeffizienten signifikant kleiner als null ist.

Nach Regression erhalte ich eine Regressionsgleichung der Form y=-0,1491x+0,0608. Das Bestimmtheitsmaß R² beträgt 0,6225.

Der Regressionskoeffizient hat zwar ein negatives Vorzeichen und auch das Bestimmtheitsmaß ist relativ hoch. Sobald ich nun aber ein t-Test für den Regressionskoeffizienten durchführe, ist der erhaltene Wert sehr gering. Das bedeutet dann, dass ich die Hypothese: β=0 nicht ablehnen kann und somit keine β-Konvergenz vorliegt.

Also kann ich aufgrund der Ergebnisse nicht von β-Konvergenz ausgehen? Ist der t-Test für diesen Fall überhaupt die richtige Vorgehensweise? Wie ist die Diskrepanz zwischen hohem Bestimmtheitsmaß und niedrigem p-Wert zu erklären? Gibt es gravierende Denkfehler meinerseits?

Ich habe eine Excel-Tabelle mit den Ergebnissen angefügt.

Ich danke euch im Voraus! Viele Grüße :P
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Re: Probleme beim t-Test in Konvergenzanalyse

Beitragvon DHA3000 » Mi 5. Feb 2014, 16:37

Also erstmal liege dir nur zwei Zeitreihen mit 17 Beobachtungen vor, ja?

Dann hast du eben nur 17 Beobachtungen, was schon de Erklärung sein dürfte. Schlag einmal "Zentraler Grenzwertsatz" nach.
Die wenigen Beobachtungen werden dazu führen, dass deine Standardfehler sehr groß werden.
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Re: Probleme beim t-Test in Konvergenzanalyse

Beitragvon Janinalein » Mi 5. Feb 2014, 17:48

Danke für deine schnelle Antwort!

Ich hab mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt: Es liegen 17 Zeitreihen (aus 17 verschiedenen Ländern) mit 13 Beobachtungen (von Jahr 2000 bis 2012) vor.

Ich habe leider auch nicht ganz verstanden, wie mir der zentrale Grenzwertsatz in diesem Zusammenhang weiterhelfen soll. Das sagt doch prinzipiell etwas über Wahrscheinlichkeitsverteilungen, oder irre ich da?!

Hast du/Habt ihr noch weitere Ratschläge in Bezug auf Frage nach dem t-Test?
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