Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

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Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon ronchen » Mi 16. Okt 2019, 09:02

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage. Wir haben folgenden Versuchsaufbau (rein fiktiv):
5 Versuchspersonen kommen 6 Wochen lang zu einem Test (es ist möglich das die Person auch einmal ausfällt,d.h. wir haben nicht die gleiche Anzahl an Versuchpersonen pro Woche). Vor dem Test wird die Temperatur der Versuchsperson gemessen. Dann wird der Test durchgeführt--Person macht Sport--dann wird die Temperatur wieder gemessen. Jede Woche wird die Intensität des Sports erhöht.

Frage: Erhöht sich die Körpertemperatur durch die Intensität des Sports?

Wollte eigentlich einen Beispieldatensatz anhängen aber das ging leider nicht. Hier ein Beispieltabelle:

Woche Versuchsperson Intensität Sport t1 t2
1 1 sehr leicht 36,5 36,8
2 1 leicht 36,2 37,4
3 1 mäßig 36,3 37,6
4 1 schwer 36,9 37,4
5 1 sehr schwer 36,7 37,7
6 1 am schwersten 36,5 37,8
1 2 sehr leicht 36,1 36,9
2 2 leicht 36,9 37,1
3 2 mäßig 36,2 36,9
5 2 sehr schwer 37,0 37,5
6 2 am schwersten 36,5 37,9
1 3 sehr leicht 36,2 36,5
2 3 leicht 36,7 36,7
3 3 mäßig 36,8 36,8
6 3 am schwersten 36,9 37,8
1 4 sehr leicht 36,1 37
2 4 leicht 36,5 36,9
3 4 mäßig 35,9 36,2
4 4 schwer 36,8 37,6
5 4 sehr schwer 36,1 37,1
6 4 am schwersten 36,2 38
1 5 sehr leicht 36,9 37,5
2 5 leicht 37,1 38,2
3 5 mäßig 36,5 36,9
4 5 schwer 36,2 36,7
5 5 sehr schwer 36,5 37,6

Nun zur eigentlichen Frage:
Es ist ja eine Messwiederholung t1 zu t2. Somit würde ich je nachdem welche Vorausetzungen erfüllt bzw. nicht erfüllt sind eine Anova mit Messwiederholung bzw. einen Friedman Test durchführen. Nun habe ich ja aber noch die Erhöhung der Intensität des Sportes jede Woche mit enthalten und das nicht jede Versuchspersonnicht jede Woche aufgetaucht ist also nicht jede Intensität mit gemacht haben.
Wie würdet ihr da ran gehen bzw. welches Verfahren würdet ihr verwenden?
Was müsste man machen wenn noch eine weitere Variable wie das Alter dazu gezogen werden würde.

Danke für eure Hilfe.
ronchen
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Re: Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon strukturmarionette » Mi 16. Okt 2019, 10:03

Hi,

- Bei nur N =6 mit sechs MessWdhlg und fehlenden Werte auf Inferenzstatistik verzichten
- Deskriptiv ggfs zwecks optischer Aufhübschung Liniendiagramme o.ä.
- Arbeitshypothesen formulieren

Gruß
S.
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Re: Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon ronchen » Mi 16. Okt 2019, 10:15

Hi,

danke für die schnelle Antwort. Ok bei n=6 würde ich es so machen. RIchtig Arbeitshypothesen müssen definitiv formuliert werden.
UNd was wenn wir das ganze auf n=20 hoch gehen, bzw. könnte man ja eine Fallzahlplanung machen,aber dafür würde ich ja auch das bestimmte......Verfahren(ANOVA,Friedman etc.) benötigen oder?

VG
ronchen
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Re: Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon strukturmarionette » Mi 16. Okt 2019, 13:19

Hi,

- das bestimmte u.a. die Abnehmerschaft Deiner Aktivitäten
- wenn du konkret ausformulierte Wunschhypothesen (Arbeitshypothesen) hättest, würde das Deine Überlegungen vereinfachen
- allgemein wichtig ist, dass Deine Zufallsstichprobe überhaupt geignet ist, auf Deine Zielpopulation zu verallgemeinern

Gruß
S.
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Re: Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon PonderStibbons » Mi 16. Okt 2019, 14:04

Friedman ergibt eigentlich keinen Sinn, da 2 Messwiederholungsfaktoren vorliegen.
Messwiederholungs-Varianzanalyse wie auch Friedman schließen alle
Fälle mit fehlenden Daten aus. Ein Verfahren für Fälle mit fehlenden
Daten wäre Mehrebenen-Analyse.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Anova mit Messwiederholung bzw. Friedman

Beitragvon ronchen » Mi 16. Okt 2019, 18:55

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