ANOVA mit Messwiederholung, Interpretation der Effektstärke

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ANOVA mit Messwiederholung, Interpretation der Effektstärke

Beitragvon haegar » So 30. Sep 2012, 00:58

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche der richtigen Interpretation der Effektstärke bei einer ANOVA
mit Messwiederholung (5 Zeitpunkte) bei nur eine unabhängigen Variable. Es geht
also lediglich darum, zwischen den einzelnen Mittelwerten der verschiedenen
Messzeitpunkte signifikante Unterschiede zu finden.
Mit SPSS habe die entsprechenden Berechnungen durchgeführt, bekomme
eine Signifikanzaussage und mittels Bonferroni-Korrektur auch die gesuchten
Signifikanzen zwischen den einzelnen Messzeitpunkten.

Problem ist jetzt die Effektstärke. Einem Hinweis aus Bühner & Ziegler (2009)
folgend verwende ich das partielle ETA-Quadrat der SPSS Ausgabe, da der
Fokus des Testsetups ja auf dem Wiederholungsfaktor liegt. Während bei
einem Vergleich zwischen zwei Mittelwerten Cohens d als Effektstärke
üblich ist, und als gewichtete Differenz zwischen den Mittelwerten auch gut
verständlich interpretiert werden kann, habe ich bei meinen 5 Mittelwerten eben nur
EINE Effektstärke partielles eta-quadrat = 0.379 bei einer Teststärke von 1.000
und zu allem Unglück natürlich zwischen verschiedenen Messzeitpunkten Signifikanzen,
zwischen anderen keine und die Kurve geht auch munter auf und ab.

Ist es formal richtig, die Effektstärke wie folgt zu berichten:
"Fast 38% (37.9%) der Messwertänderungen innerhalb der Probanden zwischen
den verschiedenen Messzeitpunkten lassen sich über die Variation der
Messzeitbedingung erklären."

Vielen Dank im voraus!
haegar
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