Anwendung und Interpretation von Kontrasten???

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Anwendung und Interpretation von Kontrasten???

Beitragvon Sportstudentin » Fr 20. Jan 2012, 18:09

Hey, liebe Forumleute!

Ich bin an der Datenauswertung zu meiner Masterarbeit in den Sportwissenschaften. Es geht darum, Personengruppen mit verschiedenen Selbstkonzepten (Unterschätzer, Realisten, leichte Überschätzer, starke Überschätzer) in ihren sportlichen sowie kognitiven Leistungen zu vergleichen. Es bestehen bereits Hypothese, die davon ausgehen, das die leichten Überschätzer sowohl sportlich wie auch kognitiv die besten Leistungen erbringen (während Unterschätzer allgemein schlecht abschneiden und starke Überschätzer ebenso und Realisten zwar gut, aber etwas schlechter). Da die Varianzanalyse ja lediglich prüft, ob irgendwelche Unterschiede zwischen den Gruppen bestehen, aber nicht zwischen welchen, muss gilt es gemäss Literatur ja bei bereits formulierten Hypothesen mit Kontrasten zu arbeiten. Meine Probleme bestehen darin:

1. In der LIteratur wird immer von Bedingungen gesprochen, die erfüllt sein müssen, um korrekte Kontrastergebnisse zu erhalten (z.B. das die Kontrastkoeffizienten zusammen 0 ergeben) und es werden sehr komplizierte Rechnungen aufgezeigt. Aber im SPSS kann ich ja gar nicht selber die Kontrastkoeffizienten etc. festlegen, ich kann ja lediglich den Typus von Kontrast wählen, ohne aber zu wissen, ob die Bedingungen erfüllt sind!!! Wie prüfe ich im Rahmen des SPSS Programms die Bedingungen für Kontraste und wie kann ich selbst entsprechend meiner Hypothesen die Kontrastkoeffizienten festlegen?

2. Sehe ich das richtig, dass für meine Hypothesen der Typus Einfacher Kontrast Sinn machen würde mit der Referenzkategorie "leichte Überschätzer" und den Kontrastkoeffizienten -2 für Unterschätzer, -2 für starke Überschätzer, -1 für Realisten und 5 für leichte Überschätzer???

3. Wie sind die einzelnen zu den Kontrasten ausgegebenen Tabellen zu interpretieren??? Tabellen zu Kontrastkoeffizienten L-Matrix, zu Benutzerdefinierter Hypothesentest, Kontrastergebnisse (Kontrastschätzer, Hypothesenwert, Differenz, Standardfehler, Signifikanz, Konfidenzintervall), Geschätzte Randmittel, Schätzer???

4. Wie kann es sein, dass je nach dem, ob die Realisten oder die leichten Überschätzer als Referenzgruppe gewählt werden, zwischen den beiden genannten Gruppen einmal ein signifikanter Unterschied besteht und ein anderes Mal nicht??? Und wie kann es sein, dass je nach dem, welche Gruppe als Referenzgruppe gewählt wird, dann im posthoc test (der ja nichts mit der Referenzgruppe der Kontraste zu tun hat) einmal signifikante Ergebnisse auftauchen und einmal nicht??? Und wie kann es sein, dass in der Tabelle zu den Zwischensubjekteffekten ein signifikantes Ergebnis auftritt, aber in den Kontrasttabellen wie auch im post hoc keine signifikanten Unterschiede auftreten???

Wer kann mir bei diesen Fragen möglichst bald weiterhelfen?? Ich bin riesig froh um eure HIlfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Vielen Dank bereits für eure Mühe!!!

Ganz liebi Grüessli vor Sportstudäntin!
Sportstudentin
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