MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

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MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon frika » Do 21. Jan 2016, 18:24

Liebe Leute,

ich habe eine große Stichprobe (n = 412) und will darin drei Subgruppen (ungleich verteilt: 252, 72, 88) miteinander vergleichen hinsichtlich neun verschiedener Variablen. Ich habe außerdem 2 Kovariablen.
Die Voraussetzungen für die MANOVA (laut Andy Field, 2009) sind erfüllt, bis auf die Homogenität der Kovarianz-Matrizen (ist das so überhaupt richtig aus dem Englischen übersetzt?). Also ich einen Levene-Test für alle Variablen zur Varianzhomogenitätsprüfung durchgeführt. Der wurde bei einigen Variablen signifikant.
Heißt das jetzt, dass ich keine MANOVA rechnen kann?
Oder sollte ich diese Variabeln von der MANOVA ausschließen?
Gibt es alternative Tests zu Levene oder eine andere Vorgehensweise, sie ich wählen könnte?

Freue mich auf Eure Anregungen, :D
Liebe Grüße
Katharina
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Re: MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon PonderStibbons » Do 21. Jan 2016, 20:38

Die Voraussetzungen für die MANOVA

Wozu MANOVA? Die ist angebracht, wenn die 9 Variablen gemeinsam ein Konstrukt operationalisieren.
Andernfalls eigentlich nicht.

Worum geht es überhaupt inhaltlich, was sind das für Variablen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon frika » Do 21. Jan 2016, 22:35

Achso, gut dass Du das nochmal sagst. Hm, dann müsste ich wahrscheinlich mehrere MANOVAS rechnen. :shock:

Ich habe 4 Variablen zum Essverhalten, 3 zur Emotionswahrnehmung, 2 zur Interozeption und 2 zur Emotionsregulation (also sind es 11 Variablen!)

Nun ist es so, dass eine Essverhaltensvariable, eine Emotionsregulationsvariable und die zwei Variablen zur Interozeption beim Levene Test signifikant werden.

Ich hatte gedacht, dass ich die vier Essverhaltensweisen miteinander in eine MANOVA packen kann. Sie sind miteinander moderat korreliert.
Und die übrigen Variablen zu Interozeption und Emotion beschreiben zwar nicht das gleiche Konstrukt, sind aber ebenfalls moderat bis stark miteinander korreliert.

Meine Dozentin hatte mir zu einer MANOVA geraten, da die Untersuchungsvariablen so viele Interdependezen aufweisen.
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Re: MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon PonderStibbons » Fr 22. Jan 2016, 10:14

Nun ist es so, dass eine Essverhaltensvariable, eine Emotionsregulationsvariable und die zwei Variablen zur Interozeption beim Levene Test signifikant werden.

Was sind das konkret für Variablen? Was heißt signifikant (p-Werte)? Wie sehen
die Varianzen der Gruppen konkret aus? Wurde die Kontrolle von Ausreißereffekten
bereits unternommen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon frika » Mo 25. Jan 2016, 17:48

Nachdem ich eine Ausreißeranalyse gemacht habe (-3,29 < z < 3,29), sind die Voraussetzungen mehrheitlich erfüllt.
Lediglich eine Variable ist nach wie vor beim Levene Test signifikant (p = 0,004). Es handelt sich bei der Variable um die Skala "Restriktives Essverhalten" des Dutch Eating Behaviour Questionnaire (DEBQ).
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Re: MANOVA Voraussetzungen - Levene-Test signifikant

Beitragvon frika » Mo 25. Jan 2016, 17:51

Ich habe gelesen, dass man die Variablen transformieren kann, wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Wann macht man das? Und wie? Ich möchte meine Daten auch nicht auf Biegen und Brechen "schönformen". Gibt es eine andere Möglichkeit, etwa mit einem Post hoc Test, der für die Voraussetzungsverletzung robst ist?
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