STATISTIK-FORUM.de

[martina85]

Liebes Forum,

ich bin wirklich (seit vorgestern) absoluter Neuling in Punkto SPSS und suche hier dringend Unterstützung für meine Auswertung für meine Diplomarbeit.
Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich in das richtige Forum gepostet habe...

Ich habe eine Stichprobe von insgesamt 25 Probanden.
Diese sind aufgeteilt in Kaffeenutzer (Probanden mussten ankreuzen von 1-6, ob Sie Kaffee mögen. Und alle mit "5" und "6" habe ich in die Kategorie "Kaffeenutzer" gefiltert) und Kaffee-"nichtnutzer" (all diejenigen, die auf der Bewertungsskala eine 1 oder 2 angegeben haben).

Ich habe nun Markenbewertungen gemessen (ebenfalls auf einer Skala von 1-6). Und zwar vorher und nachher.
Die Probanden mussten 3 Marken bewerten zu einem bestimmten Attribut, auf einer Skala von 1 (trifft überhaupt nicht zu) - 6 (trifft absolut zu).
Also vorher (ohne den Stimulus gezeigt zu haben) und nachher (nachdem der Stimulus gezeigt wurde) bei denselben Personen.

Nun möchte ich testen, ob diejenigen die Kaffee nutzen (also alle 5er und 6er) signifikant besser bewertet haben, nachdem sie den Stimulus gesehen haben, als diejenigen die keine Kaffeenutzer sind (also alle 1er und 2er).

Wie gehe ich dort am besten vor?

Danke vielmals!

Eure
Martina

[strukturmarionette]

Hi,

wenn es nur darum geht, wie Du schreibst:

Nun möchte ich testen, ob diejenigen die Kaffee nutzen (also alle 5er und 6er) signifikant besser bewertet haben, nachdem sie den Stimulus gesehen haben, als diejenigen die keine Kaffeenutzer sind (also alle 1er und 2er).

dann reichten wahrscheinlich Mittelwertsvergleiche mit Standardabweichungen incl. geeigneter Zweistichprobentests.

Insgesamt wäre aber eher über ein varianzanalytisches Design nachzudenken, wobei die relativ kleine Stichprobe vielleicht wegen der Anwendungsvoraussetzungen Schwierigkeiten machen könnte.

S.

[martina85]

Hallo!
Danke schonmal für die schnelle Antwort.

Ich habe jetzt noch nicht getestet, aber muss mich korrigieren.
Das Sample, das getestet werden soll, besteht nicht aus 25 sondern aus 78 Personen. Macht es das irgendwie besser?

Und wenn ja, welches varianzanalytische Design könnte man verwenden?

[martina85]

ach, und das ganze möchte ich per SPSS berechnen.
es soll also getestet werden, ob ein "Kaffeenutzer" (alle, die 5 und 6 angekreuzt haben), die Marke am Ende besser bewertet, als ein "Kaffee-Nichtnutzer" (alle, die 1 und 2 angekreuzt haben).
Und auch interessiert, da es sich um einen Vorher-Nachher-Test handelt, folgendes: Haben Kaffeenutzer die Marke signifikant besser bewertet nachdem sie den Stimulus (Markenlogo) gesehen haben, als vorher?
Welchen Einfluss hatte zudem das Markenlogo auf die Kaffeenichtnutzer: Haben sie schlechter bewertet als bevor sie den Stimulus gesehen haben?

Welche Tests verwende ich bzw. wie gehe ich bei SPSS vor?

Vielen lieben Dank,
Martina

[strukturmarionette]

Hi,

soweit ich das nachvollziehen kann, könnte funktionieren:
- Zweifaktorielle ANOVA mit jeweils zwei Stufen pro Faktor
- Der eine Faktor wäre der Gruppenfaktor (zwei Stufen)
- Der andere Faktor der Messwiederholungsfaktor (zwei Stufen -vorher -nachher)

Eine Anleitung hierfür per SPSS in Textform wäre etwas aufwendig.

- Prinzipiell aber über < Allgemeines Lineares Modell > oder < Verallgemeinerte Lineare Modelle > zu rechnen.

S.

[bele]

Wenn das die Fragestellung, ist warum reichen dann nicht einfach drei t-Tests?

es soll also getestet werden, ob ein "Kaffeenutzer" (alle, die 5 und 6 angekreuzt haben), die Marke am Ende besser bewertet, als ein "Kaffee-Nichtnutzer" (alle, die 1 und 2 angekreuzt haben).

...für unverbundene Stichproben.

Haben Kaffeenutzer die Marke signifikant besser bewertet nachdem sie den Stimulus (Markenlogo) gesehen haben, als vorher?

...für verbundene Stichproben.

Welchen Einfluss hatte zudem das Markenlogo auf die Kaffeenichtnutzer: Haben sie schlechter bewertet als bevor sie den Stimulus gesehen haben?

...für verbundene Stichproben.

Anleitungen für t-Tests in SPSS gibt es sogar auf Youtube
Gruß,
Bernhard